Karin und Jérôme : Von der Collage auf die Straße – Über Spontanität und Improvisationstalent

Karin und Jérôme : Von der Collage auf die Straße – Über Spontanität und Improvisationstalent

Karin und Jérôme : Von der Collage auf die Straße

Über Spontanität und Improvisationstalent

Am liebsten sind Karin, Jérôme und ihr Sohn Janosch mit ihrem Oldtimer-Camper VW LT-31 «Sven Hedin» unterwegs. Sie kommen aus der Schweiz und reisen open end. Wir hatten das Glück, die drei im Baltikum persönlich kennen zu lernen und eine tolle Zeit mit ihnen zu verbringen. Daraus ist eine wunderbare Freundschaft mit drei lebensfrohen Menschen entstanden, die uns mit ihrer positiven Art in ihren Bann gezogen haben. Wir freuen uns sehr, sie bei Vanegades dabei zu haben.

Die drei mit ihrem Camper einem VW LT-31 «Sven Hedin»

Seid ihr dauerhaft unterwegs?

Jérôme: Ja, wir haben keine Wohnung mehr, daher sind wir dauerhaft unterwegs. Im Winter sind wir jeweils für zwei bis drei Monate fest an einem Ort. Aber im Sommer sind wir mit unserem Camper auf Achse.

Seit wann seid Ihr unterwegs?

Karin: Seit Juli 2022

Wie lange war eure längste Reise am Stück?

Karin: Unsere längste Zeit am Stück war letzten Sommer von Mai bis September, das waren fünfeinhalb Monate, die wir im Baltikum und in Skandinavien verbracht haben.

Wie lange wollt ihr noch unterwegs sein?

“Es muss einfach für uns drei passen”

Karin: Am liebsten noch sehr lange.

Jérôme: Ein Ende ist nicht geplant. Mindestens dieses Jahr, also 2024, wollen wir noch unterwegs sein. Und wenn unser Sohn Janosch nächstes Jahr auch noch will, dann werden wir voraussichtlich auch da noch dem Nomadentun fröhnen. Es muss einfach für uns drei passen.

Karin und Jérôme genießen die gemeinsame Zeit mit ihrem Sohn Janosch

Wie seid ihr zum Reisen gekommen und warum reist ihr?

Karin: Ich war krank und hatte Zeit um eine Collage zu machen. Ich mag solche kreativen Arbeiten. Ich habe Bilder aus Zeitschriften ausgeschnitten und ein großes Bild gestaltet. Am Ende war in der Mitte der Umriss eines Wohnmobils zu sehen. So hatte ich das nicht geplant. Ich bin damit zu Jérôme gegangen und habe gesagt, schau mal, wir werden verreisen.

“Am Ende war in der Mitte der Umriss eines Wohnmobils”

Jérôme: Ich hatte mich damals gerade selbstständig gemacht, da kam Reisen für mich nicht in Frage. Aber die Idee vom Unterwegssein schlummerte in mir weiter und so habe ich nach zwei Monaten zu Karin gesagt: „Lass uns loslassen und losziehen.“

Karin: Ich habe mich riesig gefreut, aber wir hatten nur noch zwei Monate Zeit, um unsere große Wohnung zu räumen und zu putzen, einen Camper zu organisieren, alles für diese Reise vorzubereiten und vieles mehr. Ich wusste nicht, wie wir das schaffen sollten, doch es hat alles gut geklappt.

„Lass uns loslassen und losziehen.“

Wie hat euer Sohn Janosch darauf reagiert?

Jérôme: Er ging damals in den Kindergarten und fand die Idee, eine Reise zu machen, toll. Er ist ein großer Autofan und freute sich auf die Straßen und darauf, dass wir ein neues Fahrzeug kaufen wollten.

Was habt ihr mit eurem ganzen Hausstand gemacht?

Karin: Wir haben das meiste eingelagert in einem Kellerraum. Mittlerweile wären es eigentlich nur zwei Kisten mit Dingen, die uns wirklich wichtig sind. Alles andere könnte weg.

Aber ihr seid ja nicht nur mit dem Camper unterwegs, ihr macht ja auch Housesitting oder?

Jérôme: Unser Reisemobil ist nicht besonders Wintertauglich. Deshalb suchen wir uns für den Winter jeweils eine fixe Bleibe.

Karin: Wir sind im Winter gerne in der Schweiz.  Dort leben meine drei erwachsenen Töchter, mit denen wir dann Zeit verbringen können. Letzten Herbst 2023 haben wir uns zusätzlich einen Volvo XC90 gekauft, damit wir im November und Dezember das Winterwunderland von Norwegen bereisen konnten.

Winterwunderland in Norwegen

Wie finanzierst ihr eure Reise, arbeitet ihr von unterwegs aus?

Karin: Ich betreibe die Website frechundfroh.ch mit einen Reiseblog. Hier verkaufe ich aktuell handgestrickte, norwegische Wollpullover. Zudem baue ich gerade mein eigenes Coachingunternehmen auf.

Jérôme: Ich arbeite auch unterwegs weiterhin als selbständiger Webentwickler in meinen Geschäft schwarzpunkt.ch. Meine Kunden sind mir treu geblieben, auch wenn ich nicht mehr vor Ort bin. Als digitaler Nomade setze ich mich mit meinem Laptop auf den Beifahrersitz, oder an einen Picknick-Tisch, arbeite offline oder verbinde mich mit dem Internet mittels mobilem Router.

“Als digitaler Nomade setze ich mich mit meinem Laptop auf den Beifahrersitz”

Karin: Jérôme nutzt oft die Zeit zum Arbeiten während ich am Steuer sitze und Janosch Autos bewundert, die uns entgegenkommen.

Jérôme: Genau, so kann ich die Fahrzeit gut nutzen, um den Diesel, den wir verfahren, gleich wieder zu verdienen.

Jérôme in seinem Büro auf dem Beifahrersitz. Könnte es einen schöneren Arbeitsplatz geben?

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Ist es nicht auch manchmal schwierig sich auf ständig neue Plätze einzulassen, den Internetempfang sicherzustellen usw.?

Jérôme: Es geht, es wird immer einfacher je länger wir unterwegs sind. Es dauert immer ein bisschen, bis man sich eingerichtet hat, doch dafür hat man die schönsten Arbeitsplätze. Mal sitze ich irgendwo in Schweden in einem Fichtenwald, dann wieder am Meer mit einer besonders tollen Aussicht. Das ist schöner als jeder Schreibtisch zu Hause.

“Das ist schöner als jeder Schreibtisch zu Hause.”

Wie managet ihr das Familienleben von unterwegs, trefft ihr euch regelmäßig mit anderen Familien und wie ist es mit der Schule?

Jérôme: Wir reisen sehr spontan und haben keine konkrete Planung, was wir sehen wollen oder wohin wir genau fahren. Das gibt uns eine gewisse Freiheit, von Tag zu Tag zu entscheiden und auf die Befindlichkeiten aller Rücksicht zu nehmen. Die Begegnungen mit anderen Kindern sind meistens spontan, wenn wir auf einen Campingplatz gehen oder zufällig andere Familien treffen.

Karin: Wir würden auch länger an einem Ort bleiben, wenn Janosch sagt, hier gefällt es mir.

Jérôme: Schulisch sind wir Freilerner, wir haben keinen festen Lehrplan. Janosch ist acht Jahre alt und wäre theoretisch in der 2. Klasse. Wir haben Lernmaterial dabei. Wenn Janosch lernen will, kann er Mathe machen oder schreiben, er findet es auch spannend, Englisch oder Schwedisch zu lernen, dafür haben wir auch Lernhefte. Was wir nicht machen ist zu sagen, eine Stunde am Tag machst du Mathe oder liest du, das haben wir noch nie gemacht. Es geht darum, was ihn interessiert. Janosch lernt eigentlich alles über seine Leidenschaft für Autos. Über die Zahlen und Buchstaben auf den Nummernschildern und über die Automarken hat er lesen und schreiben gelernt. Inzwischen liest er selbst Bücher. Er ist da hineingewachsen, ohne dass wir ihm Lernmaterial aufgedrängt haben. Die kindliche Neugier treibt ihn zum Lernen.

Camper Sven vor atemberaubender Landschaft

Welche Länder habt ihr bereits bereist?

Jérôme: Deutschland, Polen, Tschechien, Litauen, Lettland Estland, Finnland Norwegen, Schweden, Dänemark, Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande, Luxemburg und Italien.

Wo möchtet Ihr unbedingt noch hinreisen?

Karin: Wieder nach Skandinavien und ins Baltikum. Die Weite von Schweden und Norwegen sind einfach wunderbar und das Baltikum hat etwas Magisches.

Jérôme: Ich würde auch gerne nach Sardinien und an die norwegische Atlantikküste fahren. Die großen Fjorde in Südnorwegen faszinieren mich sehr.

Was war euer schönstes Erlebnis unterwegs?

Jérôme: Eine Hundeschlittenfahrt in Schweden.

Karin: Bei mir war es nach der Schlittenfahrt das Kuscheln mit den Hunden, das war so schön.

Wo hat es euch am besten gefallen und warum?

Karin: Saaremaa, die estnische Insel, hat mir am besten gefallen, weil das Klima durch die Ostsee sehr mild ist, vieles wächst. Überall hat es Gärten und Kunsthandwerk.

Jérôme: Bornholm, die dänische Insel hat mir sehr gut gefallen und auch die Wildnis in Norwegen, das norwegische Inland.

Habt ihr es schon mal bereut aufgebrochen zu sein?

Jérôme: Nein, nicht eine Sekunde. Vor der Reise dachten wir, es wäre schwer zu gehen, aber eigentlich ist es viel schwerer zurückzukommen.

“Vor der Reise dachten wir, es wäre schwer zu gehen, aber eigentlich ist es viel schwerer zurückzukommen.”

Karin: Ja, der Gedanke, dauerhaft irgendwo zu leben, ist im Moment noch nicht möglich.

Jérôme: Wenn man zu zweit ist, ist die Entscheidung weiterzureisen einfach. Aber wenn man Kinder hat, deren Bedürfnisse sich immer wieder ändern, muss man auch öfter überprüfen, ob der Lebensstil, den man führt, noch für alle passt.

Was war euer schlimmstes Erlebnis auf Reise und habt ihr ans Aufgeben gedacht?

Karin: Es gibt immer Höhen und Tiefen. Ansonsten fällt mir nur diese eine Mückennacht in Finnland ein, die wirklich anstrengend war. Das war das erste Mal, dass wir in Skandinavien richtig Stress mit Mücken hatten. Der Camper war gefühlt voller Mücken und wir haben kein Auge zugetan.

Jérôme: Eine nervenaufreibende Sache war, als wir die Fähre von Schweden nach Deutschland gebucht hatten und in kurzer Zeit 500 Kilometer fahren mussten. Als dann noch der Motor überhizte, war das schon etwas abenteuerlich mit dem alten VW-Bus. Doch wir haben es in letzter Sekunde ans Pier geschafft und mit einem „You know, yo’re late!“ wurden wir auf die Fähre gewunken…

Könnt ihr euch vorstellen irgendwo dauerhaft sesshaft zu werden?

Karin: Ja im Baltikum, da würde ich sofort Land kaufen, die Vegetation ist einfach noch intakt, die Kultur ist großartig und die Ostsee nah.

Jérôme: Ich kann mir Norwegen und das Baltikum vorstellen. Wobei ich mich in Norwegen noch freier fühle als zum Beispiel in Lettland.

Welcher Gegenstand darf auf eurer Reise auf keinen Fall fehlen?

Karin: Meine Wollmütze

Jérôme: Meine Backup-Festplatte trage ich meistens mit mir. Würde mal der Computer abhanden kommen, könnte ich damit meinen Arbeitsplatz innerhalb einiger Stunden wieder herstellen. Das ist sozusagen die Lebensversicherung für’s Geschäft.

Aber eigentlich habe ich viel lieber die Axt in der Hand als die Festplatte in der Tasche. Also Axt und Schnitzmesser. Und vielleicht noch die Angelrute. Damit ist das Freiheitsgefühlt perfekt!

Ein Stück Land im Baltikum oder in Norwegen, das wäre schon etwas.

Welchen Tipp oder Ratschlag habt ihr für unsere Leser?

Jérôme: Wenn ihr euch überlegt, welches Fahrzeug ihr kaufen wollt, dann nehmt doch ein altes, das ist viel gemütlicher als die klassische neue Weißware, vor allem mit Familie. Wenn das Fahrzeug gemütlich ist, hält man es auch mit Kindern an Regentagen im Wohnmobil aus.

Karin: Dann ist man zwar langsamer unterwegs, aber man bekommt mehr von dem mit, was draußen passiert. Das Wichtigste ist, eine Entscheidung zu treffen. Dann kommt alles, wie es kommen muss. Aber man muss eine Entscheidung treffen!

 

Danke euch zwei für das nette Interview!

Besucht das Instagram Profil der zwei unter @frechundfroh und deren Website: frechundfroh.ch

 

Jetzt bist du gefragt

Ihr kennt auch Vanegades die Teil unserer Interview Reihe werden sollten, oder seid gar selbst welche?

Schreibt uns gerne in die Kommentare oder kontaktiert uns unter: kontakt@vanegade.de

Raus aus dem Hamsterrad: Planung einer Weltreise mit Kindern im Wohnmobil

Raus aus dem Hamsterrad: Planung einer Weltreise mit Kindern im Wohnmobil

So planst du deine Weltreise mit Kindern

Was ist eigentlich eine Weltreise? Im Grunde ist es Definitionssache, ab wie vielen bereisten Ländern und Kontinenten und ab welcher Reisedauer man von einer Weltreise spricht. Wir waren fast zweieinhalb Jahre auf zwei Kontinenten in insgesamt 32 Ländern unterwegs. Ich persönlich bevorzuge den Begriff Langzeitreise, da die Welt ja noch wesentlich mehr zu bieten hat, als wir auf dieser Reise gesehen haben. Da dieser Begriff aber nicht so geläufig ist, verwende ich in diesem Artikel das Wort Weltreise. Nun sind wir schon seit einiger Zeit wieder zurück. Da wir aber wieder vom Reisen träumen, möchten wir dir in diesem Artikel erzählen, wie wir unsere Weltreise mit Kindern geplant und vorbereitet haben.

Der wichtigste Schritt bei der Planung einer Weltreise – Triff eine Entscheidung!

Zuerst musst du die Entscheidung treffen, es wirklich zu tun, dir wirklich eine Auszeit vom Alltag zu nehmen, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Zum Beispiel musst du eine Lösung für deine Arbeit und deine Wohnung während dieser Zeit finden. Viele Menschen träumen davon, sich einmal eine Auszeit vom Alltag zu gönnen. Ob diese Auszeit genutzt wird, um zu reisen oder um sich Zeit für andere Herzensprojekte zu nehmen, wie z.B. neue Hobbys auszuprobieren, ein Musikinstrument zu erlernen, sich in gemeinnützigen Projekten zu engagieren oder mehr Zeit mit der eigenen Familie zu verbringen, ist sehr unterschiedlich. Unser Ziel war es, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen und gemeinsam fremde Länder zu bereisen.

„We have nothing to lose and a world to see!“

Trau dich – wage den Sprung ins kalte Wasser!

Einmal raus aus dem Hamsterrad – das ist schon eine tolle Sache. Vielleicht sagst du dir aber auch, dass du bis zu deinem wohlverdienten Ruhestand warten möchtest, um dann deine Träume zu leben. Was aber, wenn du deinen Ruhestand gar nicht mehr erleben darfst oder deine Gesundheit oder die deines Partners dann nicht mehr mitspielt? Ganz abgesehen davon, dass viele von uns, wenn sie nicht privat gut vorgesorgt haben, im Alter mit deutlich weniger Geld auskommen müssen als vorher.

Den Sprung zu wagen und wirklich aufzubrechen ist nicht einfach, das wissen wir aus eigener Erfahrung, auch wir haben viele Jahre davon geträumt und andere, die diesen Schritt bereits gewagt haben, beneidet. Aber es ist wie ein Sprung vom Fünfmeterbrett im Schwimmbad. Man kann oben stehen und die anderen für ihren Sprung und den damit verbundenen Mut bewundern, man kann umkehren und die Leiter wieder hinunterklettern oder man springt selbst, macht seine eigene Erfahrung und erlebt am eigenen Leib, wie es sich anfühlt.

“Es ist wie ein Sprung vom Fünfmeterbrett im Schwimmbad”

Ausländische Währung Devisen Türkische Lira

Am Anfang steht die Planung und die Vorfreude auf das was kommt

Auch wir haben uns nicht gleich getraut

Auch wir standen lange auf dem Fünf-Meter-Turm und schauten den anderen zu. In dieser ersten Planungsphase habe ich fast wöchentlich ein Reisebuch eines Weltenbummlers verschlungen, wir haben Reiseberichte von anderen Reisenden gelesen und Reiseführer gewälzt. Auf Instagram folgten wir vielen Reisefamilien auf ihren Langzeitreisen und holten uns Tipps und Tricks für das Reisen mit Kindern. Wir haben uns Vorträge von anderen Reisenden angehört und unzählige Reisedokumentationen angeschaut. Irgendwann fühlten wir uns bereit, es selbst auszuprobieren und fassten den Entschluss, selbst eine Weltreise zu planen.

Hier unsere Top 10 Auswahl für inspirerende Bücher rund ums Reisen und Abenteuer:

1. In die Wildnis: Allein nach Alaska | Das Buch zum Film "Into the wild" von Jon Krakauer

2. Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst* von Cheryl Strayed

3. Weltwach: Mit offenen Augen ins Abenteuer | Der beliebte Podcaster über die Schönheit und unsere Verantwortung beim Reisen* von Erik Lorenz. Wir lieben seinen Podcast auf www.weltwach.de

4. Abenteuer im Gepäck: Grenzgänger und Weltreisende erzählen.: Die besten Geschichten aus dem Weltwach-Podcast vom Leben unterwegs* von Erik Lorenz.

5. Peace, Love & Om: Inspirierende Geschichten von Menschen, die den Aussteigertraum leben* von Katja Wolf. Wir lieben ihre Video Serie auf Youtube mit tollen Portraitsüber Reisende und Aussteiger. www.peace-love-om.de/

6. Weltenbummler: Eine Familie bereist dreißig Monate die Welt* von Heike Praschel

7. Mit dem Schulbus in die Wildnis: Eine Familie reist ein Jahr lang durch die Weiten Nordamerikas* von Heike Praschel

8. Hinter dem Horizont links: Acht Jahre mit dem Land Rover um die Welt * von Christopher Many

9. AUSREISSER: Abenteuer Panamericana. In zwei Jahren von Alaska nach Feuerland * von Michaela Schmitt

10. Sechs Jahre Weltumrundung: Im Lkw-Oldtimer durch 54 Länder* von Sabine Hoppe, Thomas Rahn.

 

Die mit * gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links, die Amazon auf Vanegade.de zurückführen kann. Wenn du über diese Links etwas bei Amazon kaufst, erhalten wir eine Provision und du hilfst uns diese Website weiter zu betreiben.

Für dich ändert sich nichts, auch nicht der Preis!

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Kann ich mir das leisten? – Die Kosten und Finanzierung einer Weltreise 

Sicherlich stellst du dir jetzt die Frage, was eine solche Langzeitreise kostet und ob du sie dir leisten kannst. Wohl einer der wichtigten Punkte bei der Planung einer Weltreise. Diese Frage lässt sich tatsächlich nicht so einfach beantworten, da die Kosten für eine solche Auszeit sehr individuell sind und von einigen Faktoren abhängen. Aber wenn es dein aufrichtiger Wunsch ist, eine Weltreise zu machen, dann wirst du einen Weg finden, dir diesen Wunsch zu erfüllen.

„Der Unterschied zwischen reinen Träumern und Menschen, die ihre Träume ausleben, besteht darin, dass reine Träumer nie den wahren Preis ihrer Träume ausgerechnet haben.“ Tony Robbins

Denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine solche Reise zu unternehmen, und es gibt verschiedene Stellschrauben, an denen du drehen kannst, um sie für dich finanzierbar zu machen. Zum Beispiel ist es nicht ausgeschlossen, dass du während deiner Weltreise arbeitest, um deinen Lebensunterhalt zu verdienen. Langsames Reisen spart auch Geld, da weniger Transportkosten anfallen. Beim Housesitting zum Beispiel sind Unterkunft und Verpflegung meist kostenlos. Ein wichtiger Teil deiner Budgetplanung ist auch, in welche Länder du reisen möchtest. So ist es zum Beispiel wesentlich günstiger, in der Türkei zu reisen, wo die Lebenshaltungskosten niedrig sind, als in Australien, wo diese sehr hoch sind.

Reisedauer

Um zu berechnen wie viel Geld du für deine Reise brauchst, solltest du vorweg ungefähr wissen wie lange du reisen möchtest, denn von der Reisedauer ist es abhängig ob du Geld für sechs, 12 oder gar 24 Monate ansparen musst.

Reiseziele

Auch die Länder, die du bereisen möchtest, sind entscheidend für das Geld, das du dafür benötigst. Wenn du eine Weltreise machen und Länder auf jedem Kontinent besuchen möchtest, wirst du nicht um das Fliegen herumkommen. Wie oben schon beschrieben gibt es Reiseziele, also Länder mit höheren und Länder mit niedrigeren Lebenshaltungskosten. Entscheidend ist auch, wie du dorthin kommst. So sind Flüge auf die verschiedenen Kontinente teurer, als wenn du zum Beispiel in Europa bleibst.

Reiseart

Auch die Art des Reisens spielt eine wichtige Rolle bei der finanziellen Planung. Denn manche Reisearten sind billiger als andere. Benutzt du öffentliche Verkehrsmittel oder gehst du zu Fuß, per Anhalter oder mit dem Fahrrad? Bist du mit dem Auto und Zelt unterwegs oder willst du mit dem Wohnmobil die Welt erkunden? Auch wo du übernachtest, spielt eine Rolle. Ziehst du die teureren Hotels und AirBnB’s vor, schläfst du im Zelt oder Wohnmobil, gehst du auf Campingplätze oder Wildcamping oder nutzt du die kostenlose Möglichkeit des Couchsurfings oder Housesittings. Du siehst, es gibt unzählige Reisemöglichkeiten für die unterschiedlichsten Budgets. Zunächst solltest du dir darüber im Klaren sein, wie, d.h. mit welchem Verkehrsmittel, wohin, in welche Länder und wie lange du ungefähr reisen möchtest.

Wirst du von unterwegs Geld verdienen?

Es ist immer möglich, von unterwegs zu arbeiten. Das ist z.B. dann sinnvoll, wenn du den Betrag, den du für eine Weltreise brauchst, nicht zusammen bekommst, weil du entweder zu Hause nicht so viel sparen kannst oder weil du nicht so lange warten willst, bis du den Betrag X für die Reise zusammen hast. Oder weil du deine Ersparnisse nicht für die Reise ausgeben willst. Von unterwegs zu arbeiten kann auch eine spannende Möglichkeit sein, mit anderen Menschen und ihrer Kultur in Kontakt zu kommen und einfach mal etwas anderes zu sehen und auszuprobieren. Wenn du online arbeitest, kannst du deine Arbeit vielleicht von überall auf der Welt erledigen. Das wäre eine Möglichkeit wenn deine Reise nicht zeitlich begrenzt sein soll, sondern mit offenem Ende angetreten wird.

Siehe dazu unseren bald erscheindenden Artikel “Finanzierung einer Weltreise”

    Fabian Israel Arbeitet unterwegs

    Arbeiten am Strand von Salala, Oman

    Wie wir trotz Verpflichtungen und Zweifel eine Weltreise wagten

    Vielleicht würdest du gerne eine längere Auszeit nehmen, aber du weißt nicht, wie du das organisieren sollst. Schließlich hast du auch Verpflichtungen zu Hause, wie zum Beispiel den monatlichen Kredit für das Haus, den du abbezahlen musst, oder du willst die Mietwohnung nicht kündigen, nach der du so lange gesucht hast und die so gut zu dir und deiner Familie passt. Du willst deinen sicheren Arbeitsplatz nicht aufs Spiel setzen. Außerdem hast du bereits schulpflichtige Kinder und du denkst durch die Schulpflicht in Deutschland scheidet eine Weltreise schon mal aus.

    Ich kann dir sagen, dass auch wir diese Gedanken und Zweifel hatten.

    „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“

    ToDo`s bei der Planung einer Weltreise

    Um ein Projekt wie eine Weltreise vorzubereiten, braucht es Zeit für eine gute Planung und Organisation. Denn neben den großen Fragen, was mache ich mit meinem Arbeitsplatz und meiner Wohnung, gibt es noch unzählige weitere Punkte, die du bei deiner Planung berücksichtigen und beachten solltest. Du solltest über eine Auslandskrankenversicherung nachdenken, um im Notfall auch im Ausland eine gute medizinische Versorgung zu erhalten, bei Reisen mit dem eigenen Fahrzeug solltest du die Gültigkeit der Kfz-Versicherung in den einzelnen Ländern überprüfen, ebenso das Ablaufdatum der Reisepässe. Brauche ich einen internationalen Führerschein? Was passiert mit der Post während der Reise? Gibt es jemanden, der sich darum kümmert, brauchst du eventuell einen Nachsendeauftrag? Es ist sinnvoll, bestimmte Dokumente zu digitalisieren und in einer Cloud zu sichern, um sie bei Verlust digital zu haben oder um Dokumente, die man nicht mitnimmt, zumindest digital vorweisen zu können.

    Trotz sorgfältiger Planung gab es auch bei uns immer wieder Situationen, auf die wir uns nicht vorbereiten konnten und in denen wir spontan handeln und improvisieren mussten. Aber genau das ist das Abenteuer, das wir suchten.

    Ich möchte vorwegnehmen, dass wir für unsere Reise etwa zwei Jahre Vorbereitung eingeplant hatten, es ist sicher auch in weniger Zeit möglich. Für uns war die Vorlaufzeit wichtig, um uns ein finanzielles Polster zu schaffen, das sowohl unsere Reisekosten als auch die Kosten zu Hause abdeckt. Die lange Vorlaufzeit hat uns aber auch mental gut getan, um uns wirklich voll und ganz auf dieses Projekt einzulassen.

      Bist du bereit? Wohin soll deine Weltreise gehen?

      Was aus unserer Sicht keinen Sinn macht, ist eine minutiöse Routenplanung im Vorfeld oder eine zu starke Festlegung auf eine Route. Das nimmt einem die Spontaneität und kann oft durch unvorhersehbare Ereignisse wie Krieg, Unruhen, Pandemien etc. nicht eingehalten werden. Aufgrund dieser Ereignisse mussten wir mehr als einmal umdisponieren.

      Wir haben uns immer ungefähr ein halbes Jahr vorher überlegt, wo wir den Winter oder den Sommer verbringen wollen, um die Vorbereitungen zu treffen, die für diesen Abschnitt wichtig sind, wie z.B. Schiff und Flüge zu organisieren, für den Nahen Osten brauchten wir ein Carnet de Passage, eine Art Pfand, damit das Fahrzeug die Länder, in die es einfährt, auch wieder verlässt. Das bekommt man beim ADAC. Wann und wohin wir letztendlich gefahren sind, haben wir immer spontan entschieden.

      Die besten Plätze und die schönsten Ecken haben wir immer zufällig entdeckt. Auch zeitlich wollten wir uns nicht einschränken. Wir sind immer so lange an einem Ort geblieben, wie es uns gefallen hat. Wenn wir nette Leute getroffen haben, sind wir auch länger geblieben. Der Sinn unserer Auszeit sollte sein, sich vom Alltagsstress zu erholen und nicht in ein leistungsorientiertes Reisen zu verfallen.

        Ich packe meinen Koffer und nehme mit: Die Packliste- Was du auf deiner Weltreise dabeihaben solltest

        Da der Platz für Gepäck auf Reisen immer begrenzt ist, solltest du dir gut überlegen, was auf die Packliste kommt. Wenn du mit dem Flugzeug fliegst oder mit dem Rucksack durch die Welt reist, hast du noch weniger Platz und solltest dein Gepäck möglichst noch tragen können. Im Vergleich dazu kommt einem der Platz im Wohnmobil riesig vor. Beim Packen für unsere Langzeitreise sind wir jeden Bereich des Hauses durchgegangen und haben uns genau überlegt, was wir wirklich brauchen.

        Da wir gerne backen und auch gerne Aufläufe essen, brauchten wir einen Backofenersatz, hier leistet der Omnia Backofen*  gute Dienste. Vor allem im arabischen Bereich haben wir damit täglich frisches Brot gebacken, da das Brotangebot dort nicht unbedingt unseren Anforderungen entsprach.

        Da wir gerne unsere gewohnten Hygieneartikel wie Shampoo, Sonnencreme etc. benutzen, haben wir diese in großen Mengen gekauft, da wir wussten, dass wir diese Marken im Ausland nicht bekommen können.

        Fabian hatte aus Platzgründen nur eine Eurobox mit Werkzeug dabei. Auch hier war eine gute Planung wichtig, um die bestmögliche Abdeckung an Material und Werkzeug zusammenzustellen.

        Die wenigen Dinge, die wir dabei hatten, wurden so oft benutzt, dass sie sich zusehends abnutzten. Vor allem Schuhe und Kleidung wurden stark beansprucht, weshalb wir darauf achteten, dass unsere wenigen Sachen von wirklich guter Qualität waren. Die Kinder wuchsen schnell aus ihren Schuhen und Kleidern heraus, was eigentlich kein Problem ist, da man Kinderkleidung überall auf der Welt kaufen kann.

        Da wir am liebsten Barfußschuhe tragen und diese nicht überall erhältlich sind, haben wir immer die nächste Größe vorrätig. (Lies auch unseren Artikel über Barfußschuhen).

        Auch unsere Kleidung besteht zum größten Teil aus Schurwollstoffen und da ich leidenschaftlich gerne nähe, hatte ich meine Nähmaschine und Wollstoffe dabei, denn auch die gibt es nicht überall zu kaufen. So konnte ich im Handumdrehen neue Kleider nähen, wenn die alten zu klein oder zerschlissen waren.

        Das Wäschewaschen war für mich das nervigste Thema auf unserer Langzeitreise. Da wir keine Waschmaschine im Wohnmobil hatten und nicht immer ein Waschsalon in der Nähe war, oder die Qualität und der Preis uns davon abhielt, einen zu benutzen, blieb mir oft nichts anderes übrig, als die Wäsche von Hand zu waschen. Bei vier Personen, davon zwei Kleinkinder, kann das ganz schön schweißtreibend sein. Siehe dazu unseren Artikel Kleidung und Wäsche waschen auf Reisen.

        Packliste für Kinder auf Weltreise

        Unsere Kinder brauchen erstaunlich wenig zum Spielen, diese Erfahrung haben wir während unserer Reise gemacht. Interessanterweise können sie auch Zuhause mit der Fülle an vorgegebenem Spielzeug nichts anfangen. Ihnen genügt zum Großteil was die Natur Ihnen bietet Sand, Erde, Pflanzen, Stöcke usw. Um das Spiel mit diesen Naturmaterialien zu unterstützen sind bei uns Schaufeln, Eimer und Seile  von großem Wert, da damit weitere Projekte wie beispielsweise das Bauen eines Seilzugs umgesetzt werden können. Hier haben wir unseren Kindern einfach irgendwann richtiges Gartenwerkzeug aus Metall gekauft, weil das viel robuster und damit langlebiger ist.

        Generell lieben wir Spielzeug das viele Spielmöglichkeiten bietet, wie zum Beispiel Seile mit denen man auch Hüpfspiele oder Pferd spielen kann. Auch Lego bietet die Möglichkeit zum Konstruieren und für Rollenspiele. Dieses Lego Set* enthält viele Bausteine für kreative Ideen und wird in einer praktischen Box geliefert.

        Um den Kindern auf langen Fahrten oder Flügen die Langeweile zu vertreiben bieten sich Bücher zum Vorlesen und Anschauen an oder Hörspiele, möglichst platzsparend auf einem mobilen Datenträger gespeichert oder mit einer tonies Box*. Auch die TipToi Bücher * bieten viele Möglicheiten für die Kleinen und Unterhaltung an Reisetagen.

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        Kind schnitzt einen Bogen

        Paulina schnitzt an einem Bogen

        Das passende Verkehrsmittel – Warum wir für unsere Langzeitreise ein Wohnmobil wählten

        Wir wollten unser Zuhause mit auf die lange Reise nehmen. Es war uns wichtig, dass die Kinder, wenn wir so lange von zu Hause weg sind, trotzdem eine vertraute Umgebung in einer ständig wechselnden Landschaft haben.

        Die Anforderungen, die wir an unser rollendes Zuhause stellten waren folgende: Wir wollten darin schlafen, spielen, essen, kochen, duschen und eine Toilette sollte auch vorhanden sein. Wie in einem Haus eben.

        Die Wahl des Fahrzeugs war durch unser Budget stark eingeschränkt. Einen Expeditions-LKW schlossen wir schnell aus, weil der viel zu teuer war. Auch ein eigener Ausbau kam nicht in Frage, da wir zu diesem Zeitpunkt nicht bereit waren, so viel Zeit dafür zu investieren. So blieb nur ein Fahrzeug von der Stange, das die oben genannten Anforderungen erfüllte.

        Wanda war 20 Jahre alt und hatte ihre besten Jahre längst hinter sich!

        Irgendwann fanden wir unser Fiat Ducato Alkovenmobil, das wir „Wanda“ tauften. Wanda war zum Zeitpunkt der Anschaffung bereits 20 Jahre alt und hatte ihre besten Jahre längst hinter sich. Dass 90 PS für ein 3 Tonnen schweres Fahrzeug eigentlich viel zu wenig Leistung sind, haben wir damals ignoriert. Der Preis war einfach zu verlockend. Abgesehen von unserem vierwöchigen Roadtrip durch die USA, hatten wir auch keinerlei Erfahrung mit Wohnmobilen. Gekauft wie gesehen. Mit Wanda machten wir gleich drei Wochen Sommerurlaub in Frankreich, zur Probe. Das Wohnmobil erfüllte unsere Erwartungen und wir machten eine Liste mit Dingen, die wir für die große Reise verbessern oder ändern wollten.

        Unser Wohnmobil Wanda an einem Strand in Nordspanien

        Ein autarkes Wohnmobil: Der Traum eines jeden Reisenden!

        Um unsere Reisekasse zu schonen und möglichst viel Freiheit zu erleben, aber auch weil es nicht überall Campingplätze gibt, wollten wir möglichst autark und unabhängig sein. Zum Glück ist Fabian technisch und handwerklich begabt, so dass Umbauten oder Reparaturen am Fahrzeug für ihn kein Problem darstellen.

        Wir wollten ein Toilettensystem, das umweltfreundlich ist und überall entsorgt werden kann und entschieden uns, die alte Chemietoilette zu entfernen und durch eine Trockentrenntoilette zu ersetzen. Außerdem wollten wir unabhängig vom Landstrom sein. Fabian als gelernter Elektriker und Elektroingenieur wusste, was zu tun war und installierte Solarmodule mit insgesamt 400W Spitzenleistung, eine speziell angefertigte Lithiumbatterie mit 200Ah und einen leistungsstarken Wechselrichter. Damit können wir das ganze Jahr über 12V und 230V Geräte, einschließlich Kühlschrank, nur mit Sonnenenergie betreiben. Da wir mit Gas kochen und auch unsere Heizung mit Gas betrieben wird, haben wir eine Gasflasche installiert, die wir an Tankstellen mit Autogas auffüllen können. So sparen wir uns eine Reserveflasche.

        Die Elektrik für volle Autarkie fand hinter dem Fahrersitz platz

        Wir wollen keine Plastikflaschen kaufen, sondern das Wasser aus unserem Frischwassertank trinken. Dazu haben wir verschiedene Filtersysteme installiert, die das Wasser beim Einfüllen und auch beim Entnehmen mehrfach filtern. Lies dazu unsere ausführlichen Artikel zum Thema Wasserfilterung und Wasserhygiene im Wohnmobil

        Im weiteren Verlauf der Reise optimierte Fabian noch das Fahrwerk, wodurch sich das Gesamtgewicht um weitere 250 Kilogramm erhöhte. Um das Wohnmobil für die Tour in den Nahen Osten vorzubereiten, tauschten wir die Standardreifen gegen Bessere aus, um auf Pistenstraßen und sandigem Untergrund etwas mehr Grip zu haben. Ein Kompressor, Sandbleche, Schneeketten und ein Abschleppseil gehören ebenfalls zu unserer Offroad-Ausrüstung. Lies alle unsere Tipps fürs Vergnügen abseits der Straßen in diesem Artikel!

        Auch das Thema Sicherheit auf Reisen sollte beachtet werden. Alle unsere Erfahrungen hierzu haben wir hier zusammengefasst.

        Kann man mit Kindern eine Weltreise machen? – Ja unbedingt!

        Unsere Kinder waren während unserer Langzeitreise noch nicht schulpflichtig. Aber auch mit Kindern die bereits zur Schule gehen ist es möglich eine längere Auszeit zu nehmen. Denn bereits Goethe sagte:

        „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“

        Dem können wir nur zustimmen. Unterwegs gibt es so viele Eindrücke, die je nach Interesse aufgegriffen und vertieft werden können, oft haben wir gemeinsam zu verschiedenen Themen im Internet recherchiert, Bücher gelesen oder Dokumentationen angeschaut, z.B. über Burgen und Schlösser oder über die Entstehung einer Wüste. 

        Außerdem hatten wir viel Zeit, die Raum für Kreativität ließ. Die Kinder konnten sich so lange mit ihren Themen beschäftigen, wie sie wollten. Sie konnten ihr Spiel beenden, ohne es wegen eines Termins oder einer Verpflichtung unterbrechen zu müssen. Manchmal kam auch Langeweile auf, aus der wieder etwas Neues entstehen konnte.

        Kinder klettern im Baum

        Durch die intensive gemeinsame Zeit, sind die Kinder eng zusammengewachsen

        Alle hier vorgestellten Produkte haben wir größtenteils selbst im Einsatz. Wo vorhanden, kann man über den mit * gekennzeichneten Link das Produkt direkt bei Amazon oder anderen Partnern anschauen. Diese Links sind Affiliate-Links, die die Partner auf Vanegade.de zurückführen können. Wenn du über diese Links etwas kaufst, erhalten wir eine Provision.

        Für dich ändert sich nichts, auch nicht der Preis.