Reisehighlights Bulgarien – Ein vielseitiges Reiseziel im Südosten Europas

Reisehighlights Bulgarien – Ein vielseitiges Reiseziel im Südosten Europas

Flagge Bulgarien

Reisetipps Bulgarien – Ein vielseitiges Reiseziel im Südosten Europas

Tipps und Wissenswertes für die Reise mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten!

Insgesamt zweimal führte uns unsere Reise in das für uns bis dahin völlig unbekannte Bulgarien. Wir hatten Zeit, einige Ecken dieses vielfältigen Landes kennen zu lernen. Von den golgenen Stränden der Schwarzmeerküste bis hin zu den majestätischen Gipfeln des Balkangebirges konnten wir uns ein Bild machen. Sowohl die wunderschöne und abwechslungsreiche Natur als auch die Menschen, denen wir in dieser Zeit begegnet sind, haben einen positiven Eindruck bei uns hinterlassen.

Bulgarien hat uns jedesmal aufs neue überrascht und bietet viele wenig bekannte Sehenswürdigkeiten abseits vom Massentourismus – Hier sind unsere Reisetipps Bulgarien!

Die beste Reisezeit für Bulgarien

Die beste Reisezeit gibt es eigentlich nicht, denn es kommt immer darauf an, was man machen möchte. Wenn man zum Skifahren nach Bulgarien fahren möchte, dann natürlich im Winter und wenn man an der Schwarzmeerküste entspannen möchte, dann am besten im Sommer. Die Städte kann man unserer Meinung nach immer und bei jedem Wetter erkunden, du brauchst nur die richtige Kleidung. Allerdings wollten wir unbedingt zu den sieben Rila-Seen wandern und dafür war der Mai, in dem wir das vorhatten, eigentlich nicht der optimale Zeitpunkt, da in dieser Höhenlage noch Schnee lag. Hier wären die Monate Juni bis September eigentlich besser gewesen.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Bulgarien hat uns immer wieder überrascht

Anreise und Flug nach Bulgarien

Von Stuttgart nach Belogratschik, das im Nordwesten Bulgariens liegt sind es ungefähr 1500 km. Die schnellste Route führt hierbei über Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien nach Bulgarien

Mit dem Flugzeug fliegst du in etwas mehr als zwei Stunden von Berlin  nach Sophia.

Die Anreise mit dem Fahrzeug verläuft durch Österreich, Ungarn und Rumänien und somit nur durch EU Grenzen. Streckenmäßig wäre es zwar schneller durch Serbien zu fahren, was jedoch die Ausreise und Wiedereinreiche in die EU bedeutet und sich ziehen kann.

Günstige Flüge nach Bulgarien: Die besten Flughäfen für Sparfüchse

Wenn Du Bulgarien entdecken möchtest, ohne viel Geld auszugeben, gibt es einige clevere Flugoptionen. Mehrere bulgarische Flughäfen werden von Billigfluglinien angeflogen, die Dir eine preiswerte Anreise ermöglichen.

  1. Sofia (Sofia Airport, SOF): Der größte Flughafen Bulgariens wird von vielen Billigfluggesellschaften aus Deutschland angeflogen. Sofia ist mit seiner Mischung aus historischer Architektur und modernem Flair ein idealer Ausgangspunkt.
  2. Burgas (Burgas Airport, BOJ): Für einen Strandurlaub am Schwarzen Meer bietet sich Burgas an. Der Flughafen wird vor allem in der Sommersaison von vielen Billigfliegern angeflogen. Die beliebten Badeorte Sonnenstrand und Nessebar sind von hier aus schnell zu erreichen.
  3. Varna (Varna Airport, VAR): Ebenfalls am Schwarzen Meer gelegen, ist Varna ein weiterer guter Flughafen für einen Strandurlaub. Günstige Flüge aus Deutschland machen Varna zu einem attraktiven Ziel, um Sonne und Meer zu genießen.
  4. Plovdiv (Plovdiv Airport, PDV): Dieser kleinere Flughafen ist ideal, um die kulturelle Hauptstadt Bulgariens zu besuchen. Plovdiv hat ein reiches historisches Erbe und eine lebendige Kunstszene.

Alle diese Flughäfen bieten günstige und bequeme Möglichkeiten, nach Bulgarien zu kommen. Buche rechtzeitig und halte Ausschau nach Sonderangeboten, um das Beste aus deinem Reisebudget herauszuholen. Viel Spaß bei der Erkundung Bulgariens!

Kulinarische Höhepunkte

Die bulgarische Küche gehört zur Balkanküche und ist mediterranen und orientalischen Einflüssen ausgesetzt. Vieles erinnert an die unglaublich leckeren Gerichte, die wir schon in der Türkei gegessen haben.

Vorspeisen:

Tarator ist eine kalte Gurkensuppe mit Walnüssen und Joghurt.

Schopska-Salat ist ein Gurken-Tomatensalat mit Ziegenkäse

Hauptgerichte

Beliebt sind Eintöpfe mit oder ohne Fleisch wie Gjuwetsch oder Kawarma. Im Allgemeinen wird auch viel gedünstetes Gemüse gegessen, wie zum Beispiel gefüllte Paprika, die Palneni-Tschuschki genannt werden. Uns hat es sehr gut geschmeckt und wir können dir nur empfehlen, bei deinem Besuch in Bulgarien auf jeden Fall mal essen zu gehen.

Nachspeisen

Die Nachspeisen sind meist herzhaft, wie zum Beispiel das gefüllte Blätterteiggebäck Baniza, das mit Ziegenkäse gefüllt ist.

Oder die ungefüllten Krapfen Mekiza, die mit Puderzucker oder Schafskäse bestreut werden.

Reisetipps Bulgarien mit Kindern

Bulgarien lockt mit endlosen Sandstränden, die perfekt zum Sandburgenbauen und Planschen im seichten Wasser sind. Bulgarien ist reich an historischen Städten und kulturellen Sehenswürdigkeiten, die auch für Kinder spannend sind. Museumsbesuche oder UNESCO Weltkulturerbestätten, sind für größere Kinder spannen und tragen ganz nebenbei zur Bildung bei. Denn die Kinder können die Geschichte dabei hautnah erleben und sich wie kleine Abenteurer fühlen. Für Familien, die gerne aktiv sind, bieten die bulgarischen Nationalparks und Bergregionen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Auch hier gibt es oft familienfreundliche Routen und gut markierte Wanderwege.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Es gibt viel zu entdecken für groß und klein

Unsere Reise Highlights Bulgarien

  1. Das Rila Kloster
  2. Das Rila Gebirge
  3. Belogratschik
  4. Die Schwarzmeerküste

 

Das Kloster Rila – spiritueller Zufluchtsort

Auf dem Weg von Griechenland nach Rumänien haben wir zum ersten Mal Bulgarien durchquert. Unser erstes Ziel war das Kloster Rila. Das Kloster wurde im ersten Drittel des 10. Jahrhunderts von dem Eremiten Ivan Rilski gegründet und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bei unserem Besuch im Mai war nicht viel los, so dass wir uns in Ruhe umsehen konnten.

Das Rila-Kloster beeindruckt durch seine prachtvolle Architektur. Der zentrale Innenhof wird von bunten Arkaden, kunstvoll gemalten Fresken und Holzbalkonen eingerahmt. Besonders schön ist die Hauptkirche „Geburt der Jungfrau Maria“, deren Innenraum mit herrlichen Fresken und Ikonen geschmückt ist. Die Farben und Details der Gemälde erzählen Geschichten aus der Bibel und der bulgarischen Geschichte und sind Ausdruck der tiefen Spiritualität, die diesen Ort durchdringt.

Zum Klosterkomplex gehört auch der Hrelja-Turm, ein steinerner Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert, der das älteste erhaltene Gebäude des Klosters ist. Ein weiterer Höhepunkt ist das Klostermuseum, das zahlreiche Schätze aus der langen Geschichte des Klosters beherbergt. Besonders beeindruckend ist das Kreuz von Rafail, ein kunstvoll geschnitztes Holzkreuz, das in feiner Detailarbeit biblische Szenen darstellt. Es wurde vom Mönch Rafail in zwölfjähriger Arbeit geschaffen und ist ein Meisterwerk der Holzschnitzkunst.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Das wunderschöne Kloster Rila

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Blick vom Parkplatz auf das Kloster Rila

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Prachtvolle Wandbilder laden zum verweilen ein

Das Rila-Gebirge – Ein Paradies für Wanderer

Unsere nächste Station war das Rila-Gebirge, wo wir einige Tage in der Natur verbrachten. Für Abenteuerlustige bietet das Rila-Gebirge zahlreiche Wanderwege, darunter auch die berühmte Sieben-Rila-Seen-Tour. Diese Wanderung wollten wir auch machen. Sie führt zu einer Reihe von Gletscherseen, die in eine spektakuläre Bergkulisse eingebettet sind. Man kann mit dem Lift zur Bergstation fahren und von dort aus die Wanderung beginnen. Die klare Luft und die atemberaubende Aussicht machten diese Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Leider waren wir etwas zu früh im Jahr hier, nämlich im Mai, so dass noch viel Schnee lag, was die Wanderung sehr anstrengend und beschwerlich machte. Das Rila-Gebirge, das höchste Gebirge der Balkanhalbinsel, liegt nur etwa 70 Kilometer südlich von Sofia und ist ein absolutes Muss für alle Natur- und Wanderfreunde. Atemberaubende Landschaften, dichte Wälder und glasklare Bergseen bieten unzählige Möglichkeiten für Outdoor-Abenteuer.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Das Rila Gebirge in Bulgarien besticht durch tolle Gipfel und viel Natur

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Bulgarien Rila Gebirge - Im Mai lag noch Schnee

Wandern zu den Sieben Rila-Seen

Einer der Höhepunkte unserer Reise war die Wanderung zu den sieben Rilaseen, eine der bekanntesten und schönsten Wanderrouten Bulgariens. Die Gletscherseen liegen auf einer Höhe von 2.100 bis 2.500 Metern und sind durch malerische Pfade miteinander verbunden. Jeder See hat einen eigenen Namen, der seine Form oder Eigenschaften beschreibt, wie z.B. Tränensee, Augensee oder Nierensee. Die Wanderung beginnt in der Nähe der Pionerska Hütte und führt zunächst mit einem Sessellift zur Rilski Ezera Hütte. Dort beginnt der eigentliche Wanderweg.

Weiter in Richtung Norden erreichten wir das hübsche Städtchen Belogratschik, das inmitten einer atemberaubenden Natur liegt und auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Ein Wanderparadies

Belogratschik und Umgebung

Die Belogratschik-Felsen – Naturwunder in Bulgarien

Die Belogratschik-Felsen sind wohl das bekannteste Wahrzeichen der Region und ein wahres Naturwunder. Diese ungewöhnlichen Felsformationen erstrecken sich über mehrere Kilometer und ragen bis zu 200 Meter in die Höhe. Die Felsen bestehen aus Sandstein und Konglomerat und haben durch Erosion im Laufe der Jahrmillionen bizarre und beeindruckende Formen angenommen.

Wanderung durch die Felslandschaft

Unsere Erkundung der Belogratschik-Felsen begann mit einer Wanderung durch die beeindruckende Landschaft. Der Wanderweg führte uns durch enge Schluchten, über steile Felsvorsprünge und bot immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Natur. Jeder Felsen scheint seine eigene Geschichte zu erzählen, und viele von ihnen tragen Namen wie “Madonna”, “Mönch” oder “Reiter”, die ihre Formen widerspiegeln.

Ein besonderes Highlight war der Sonnenuntergang über den Felsen. Das Spiel der Farben, wenn die untergehende Sonne die Felsen in warmes Rot und Orange taucht, war ein unvergessliches Erlebnis. Wir empfehlen, einen gemütlichen Platz zu finden und einfach die Schönheit der Natur zu genießen.

Kamele laufen vor einem Wohnmobil im Oman

Eine Wanderung durch die Felsen von Belogratschik

Kamele laufen vor einem Wohnmobil im Oman

Felsen von Belogratschik

Die Festung Belogratschik – Geschichte in Stein gemeißelt

Die Festung Belogratschik, auch bekannt als Kaleto, ist ein beeindruckendes historisches Bauwerk, das teilweise in die Felsen integriert ist. Ursprünglich von den Römern erbaut, wurde die Festung im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und verstärkt, zuletzt von den Osmanen im 19. Jahrhundert.

Erkundung der Festung

Ein Besuch der Festung beginnt am Haupttor, das von massiven Steinmauern flankiert wird. Beim Betreten der Anlage fühlten wir uns sofort in eine andere Zeit zurückversetzt. Die verschiedenen Ebenen der Festung sind durch steile Treppen und schmale Pfade verbunden, die uns zu den verschiedenen Verteidigungsanlagen und Aussichtspunkten führten.

Die Aussicht von den höchsten Punkten der Festung ist schlichtweg spektakulär. Wir konnten weit über die umliegenden Wälder und Hügel bis hin zu den fernen Gipfeln des Balkangebirges blicken. Die Kombination aus Geschichte und Natur macht diesen Ort so einzigartig.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Die Festung von Belogratschik aus der Luft

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Die Festung von Belogratschik ist sehr Beeindruckend

Das Festungsmuseum

Im Inneren der Festung gibt es ein kleines Museum, das die Geschichte der Anlage und der Region beleuchtet. Wir haben hier viele interessante Informationen über die verschiedenen Epochen der Festung und ihre strategische Bedeutung in der Geschichte Bulgariens erfahren. Besonders beeindruckend fanden wir die Ausstellungsstücke aus der Römerzeit und die detaillierten Modelle der Festung.

Die Stadt Belogratschik – Charme und Gastfreundschaft

Nach der Erkundung der Felsen und der Festung verbrachten wir auch einige Zeit in der Stadt Belogratschik. Die Stadt ist klein, aber voller Charme. Die engen Gassen, die traditionellen Häuser und die freundlichen Menschen haben uns sofort in ihren Bann gezogen. So ließen wir den Tag mit einem leckeren Eis ausklingen und deckten uns in einem der kleinen Lebensmittelläden mit dem Nötigsten ein.

Blick auf die Altstadt von Al-Ula

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Weitere Reisetipps und interessante Reiseziele

Die Schwarzmeerküste – Sonne, Strand und Geschichte

Kein Bulgarien-Reisebericht wäre vollständig ohne einen Besuch der Schwarzmeerküste. Unsere zweite Route durch Bulgarien, diesmal Richtung Türkei, führte uns in die Nähe von Burgas. Genauer gesagt in 10 Kilometer entfernten Stadtviertel von Burgas namens Kraimorie. Hier haben wir direkt am Strand geparkt und hatten diesen wunderschönen Strandabschnitt Anfang Oktober ganz für uns alleine. Die Temperaturen und das Meer waren immer noch angenehm warm, so dass wir baden konnten.

Ein Sprung in den Pool des Wadi Quari erfrischt

In der Nachsaison hatten wir den Strand für uns

Ein Sprung in den Pool des Wadi Quari erfrischt

Die Bulgarische Schwarzmeerküste bietet zahlreiche traumhafte Strände

Ein Sprung in den Pool des Wadi Quari erfrischt

An diesem Strand südlich von Burgas verbrachten wir einige schöne Tage

Weitere Highlights und Reisetipps Bulgarien

Bulgarien hat so viele Highlights, die wir leider nicht alle erkunden konnten. Folgende Sehenswürdigkeiten möchten wir aber unbedingt bei einem weiteren Aufenthalt besuchen:

Sofia

Die Hauptstadt Bulgariens bietet eine Vielzahl an historischen und kulturellen Attraktionen, darunter die Alexander-Newski-Kathedrale, das Nationaltheater Iwan Wasow und das Nationale Archäologische Museum.

Plowdiw

Eine der ältesten Städte Europas, bekannt für ihr antikes römisches Theater, die Altstadt mit ihren restaurierten Häusern aus der Wiedergeburtszeit und das Ethnographische Museum.

Nessebar

Eine antike Stadt an der Schwarzmeerküste mit dem berühmzen Sonnenstrand, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt ist bekannt für ihre gut erhaltenen mittelalterlichen Kirchen und Holzhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Nessebar soll ein Labyrinth aus engen Gassen und alten Häusern sein, die Geschichte und Charme ausstrahlen.

Varna

Diese Hafenstadt an der Schwarzmeerküste ist berühmt für ihre Strände und lebhafte Promenade, die zum Flanieren einlädt. Besonders der Meeresgarten, ein großer Park direkt am Meer mit vielen Freizeitmöglichkeiten und wunderschönen Aussichten soll einen Besuch Wert sein. Des Weiteren hat Varna ein Archäologisches Museum mit dem ältesten bekannten Goldschatz der Welt zu bieten. Sowie den in der Nähe gelegenen Steinwald. Unweit von Varne liegt etwas nördlich der berühmte Goldstrand.

Veliko Tarnovo

Die ehemalige Hauptstadt des Zweiten Bulgarischen Reiches, bekannt für die Festung Zarewez und die malerische Altstadt.

Pirin-Nationalpark

Ein weiteres UNESCO-Weltnaturerbe, das großartige Wanderungen, beeindruckende Gipfel und eine vielfältige Tierwelt bietet.

Bojana-Kirche

Diese mittelalterliche Kirche am Stadtrand von Sofia ist berühmt für ihre gut erhaltenen Fresken aus dem 13. Jahrhundert und gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Koprivshtitsa

Eine kleine Stadt, die für ihre gut erhaltenen Gebäude aus der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt bekannt ist und ein wichtiges Zentrum des bulgarischen kulturellen und historischen Erbes darstellt.

Fazit

Bulgarien hat uns mit seiner Vielfalt, seiner reichen Geschichte und der Schönheit seiner Natur begeistert. Egal ob man in den Bergen wandern oder an den Stränden entspannen möchte – Bulgarien bietet für jeden etwas. Wir werden auf alle Fälle wieder kommen und uns noch mehr von diesem faszinierenden Land anschauen.

Bulgarien hat uns mit seiner Vielfalt, seiner reichen Geschichte und der Schönheit seiner Natur begeistert.

Habt ihr auch schon Bulgarien bereist? Ihr habt noch weitere Tipps? Teilt eure Erfahrungen mit uns in den Kommentaren!

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Vanegade – Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder

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Von der Collage auf die Straße – Über Spontanität und Improvisationstalent

Von der Collage auf die Straße – Über Spontanität und Improvisationstalent

Karin und Jérôme : Von der Collage auf die Straße

Über Spontanität und Improvisationstalent

Am liebsten sind Karin, Jérôme und ihr Sohn Janosch mit ihrem Oldtimer-Camper VW LT-31 «Sven Hedin» unterwegs. Sie kommen aus der Schweiz und reisen open end. Wir hatten das Glück, die drei im Baltikum persönlich kennen zu lernen und eine tolle Zeit mit ihnen zu verbringen. Daraus ist eine wunderbare Freundschaft mit drei lebensfrohen Menschen entstanden, die uns mit ihrer positiven Art in ihren Bann gezogen haben. Wir freuen uns sehr, sie bei Vanegades dabei zu haben.

Die drei mit ihrem Camper einem VW LT-31 «Sven Hedin»

Seid ihr dauerhaft unterwegs?

Jérôme: Ja, wir haben keine Wohnung mehr, daher sind wir dauerhaft unterwegs. Im Winter sind wir jeweils für zwei bis drei Monate fest an einem Ort. Aber im Sommer sind wir mit unserem Camper auf Achse.

Seit wann seid Ihr unterwegs?

Karin: Seit Juli 2022

Wie lange war eure längste Reise am Stück?

Karin: Unsere längste Zeit am Stück war letzten Sommer von Mai bis September, das waren fünfeinhalb Monate, die wir im Baltikum und in Skandinavien verbracht haben.

Wie lange wollt ihr noch unterwegs sein?

“Es muss einfach für uns drei passen”

Karin: Am liebsten noch sehr lange.

Jérôme: Ein Ende ist nicht geplant. Mindestens dieses Jahr, also 2024, wollen wir noch unterwegs sein. Und wenn unser Sohn Janosch nächstes Jahr auch noch will, dann werden wir voraussichtlich auch da noch dem Nomadentun fröhnen. Es muss einfach für uns drei passen.

Karin und Jérôme genießen die gemeinsame Zeit mit ihrem Sohn Janosch

Wie seid ihr zum Reisen gekommen und warum reist ihr?

Karin: Ich war krank und hatte Zeit um eine Collage zu machen. Ich mag solche kreativen Arbeiten. Ich habe Bilder aus Zeitschriften ausgeschnitten und ein großes Bild gestaltet. Am Ende war in der Mitte der Umriss eines Wohnmobils zu sehen. So hatte ich das nicht geplant. Ich bin damit zu Jérôme gegangen und habe gesagt, schau mal, wir werden verreisen.

“Am Ende war in der Mitte der Umriss eines Wohnmobils”

Jérôme: Ich hatte mich damals gerade selbstständig gemacht, da kam Reisen für mich nicht in Frage. Aber die Idee vom Unterwegssein schlummerte in mir weiter und so habe ich nach zwei Monaten zu Karin gesagt: „Lass uns loslassen und losziehen.“

Karin: Ich habe mich riesig gefreut, aber wir hatten nur noch zwei Monate Zeit, um unsere große Wohnung zu räumen und zu putzen, einen Camper zu organisieren, alles für diese Reise vorzubereiten und vieles mehr. Ich wusste nicht, wie wir das schaffen sollten, doch es hat alles gut geklappt.

„Lass uns loslassen und losziehen.“

Wie hat euer Sohn Janosch darauf reagiert?

Jérôme: Er ging damals in den Kindergarten und fand die Idee, eine Reise zu machen, toll. Er ist ein großer Autofan und freute sich auf die Straßen und darauf, dass wir ein neues Fahrzeug kaufen wollten.

Was habt ihr mit eurem ganzen Hausstand gemacht?

Karin: Wir haben das meiste eingelagert in einem Kellerraum. Mittlerweile wären es eigentlich nur zwei Kisten mit Dingen, die uns wirklich wichtig sind. Alles andere könnte weg.

Aber ihr seid ja nicht nur mit dem Camper unterwegs, ihr macht ja auch Housesitting oder?

Jérôme: Unser Reisemobil ist nicht besonders Wintertauglich. Deshalb suchen wir uns für den Winter jeweils eine fixe Bleibe.

Karin: Wir sind im Winter gerne in der Schweiz.  Dort leben meine drei erwachsenen Töchter, mit denen wir dann Zeit verbringen können. Letzten Herbst 2023 haben wir uns zusätzlich einen Volvo XC90 gekauft, damit wir im November und Dezember das Winterwunderland von Norwegen bereisen konnten.

Winterwunderland in Norwegen

Wie finanzierst ihr eure Reise, arbeitet ihr von unterwegs aus?

Karin: Ich betreibe die Website frechundfroh.ch mit einen Reiseblog. Hier verkaufe ich aktuell handgestrickte, norwegische Wollpullover. Zudem baue ich gerade mein eigenes Coachingunternehmen auf.

Jérôme: Ich arbeite auch unterwegs weiterhin als selbständiger Webentwickler in meinen Geschäft schwarzpunkt.ch. Meine Kunden sind mir treu geblieben, auch wenn ich nicht mehr vor Ort bin. Als digitaler Nomade setze ich mich mit meinem Laptop auf den Beifahrersitz, oder an einen Picknick-Tisch, arbeite offline oder verbinde mich mit dem Internet mittels mobilem Router.

“Als digitaler Nomade setze ich mich mit meinem Laptop auf den Beifahrersitz”

Karin: Jérôme nutzt oft die Zeit zum Arbeiten während ich am Steuer sitze und Janosch Autos bewundert, die uns entgegenkommen.

Jérôme: Genau, so kann ich die Fahrzeit gut nutzen, um den Diesel, den wir verfahren, gleich wieder zu verdienen.

Jérôme in seinem Büro auf dem Beifahrersitz. Könnte es einen schöneren Arbeitsplatz geben?

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Ist es nicht auch manchmal schwierig sich auf ständig neue Plätze einzulassen, den Internetempfang sicherzustellen usw.?

Jérôme: Es geht, es wird immer einfacher je länger wir unterwegs sind. Es dauert immer ein bisschen, bis man sich eingerichtet hat, doch dafür hat man die schönsten Arbeitsplätze. Mal sitze ich irgendwo in Schweden in einem Fichtenwald, dann wieder am Meer mit einer besonders tollen Aussicht. Das ist schöner als jeder Schreibtisch zu Hause.

“Das ist schöner als jeder Schreibtisch zu Hause.”

Wie managet ihr das Familienleben von unterwegs, trefft ihr euch regelmäßig mit anderen Familien und wie ist es mit der Schule?

Jérôme: Wir reisen sehr spontan und haben keine konkrete Planung, was wir sehen wollen oder wohin wir genau fahren. Das gibt uns eine gewisse Freiheit, von Tag zu Tag zu entscheiden und auf die Befindlichkeiten aller Rücksicht zu nehmen. Die Begegnungen mit anderen Kindern sind meistens spontan, wenn wir auf einen Campingplatz gehen oder zufällig andere Familien treffen.

Karin: Wir würden auch länger an einem Ort bleiben, wenn Janosch sagt, hier gefällt es mir.

Jérôme: Schulisch sind wir Freilerner, wir haben keinen festen Lehrplan. Janosch ist acht Jahre alt und wäre theoretisch in der 2. Klasse. Wir haben Lernmaterial dabei. Wenn Janosch lernen will, kann er Mathe machen oder schreiben, er findet es auch spannend, Englisch oder Schwedisch zu lernen, dafür haben wir auch Lernhefte. Was wir nicht machen ist zu sagen, eine Stunde am Tag machst du Mathe oder liest du, das haben wir noch nie gemacht. Es geht darum, was ihn interessiert. Janosch lernt eigentlich alles über seine Leidenschaft für Autos. Über die Zahlen und Buchstaben auf den Nummernschildern und über die Automarken hat er lesen und schreiben gelernt. Inzwischen liest er selbst Bücher. Er ist da hineingewachsen, ohne dass wir ihm Lernmaterial aufgedrängt haben. Die kindliche Neugier treibt ihn zum Lernen.

Camper Sven vor atemberaubender Landschaft

Welche Länder habt ihr bereits bereist?

Jérôme: Deutschland, Polen, Tschechien, Litauen, Lettland Estland, Finnland Norwegen, Schweden, Dänemark, Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande, Luxemburg und Italien.

Wo möchtet Ihr unbedingt noch hinreisen?

Karin: Wieder nach Skandinavien und ins Baltikum. Die Weite von Schweden und Norwegen sind einfach wunderbar und das Baltikum hat etwas Magisches.

Jérôme: Ich würde auch gerne nach Sardinien und an die norwegische Atlantikküste fahren. Die großen Fjorde in Südnorwegen faszinieren mich sehr.

Was war euer schönstes Erlebnis unterwegs?

Jérôme: Eine Hundeschlittenfahrt in Schweden.

Karin: Bei mir war es nach der Schlittenfahrt das Kuscheln mit den Hunden, das war so schön.

Wo hat es euch am besten gefallen und warum?

Karin: Saaremaa, die estnische Insel, hat mir am besten gefallen, weil das Klima durch die Ostsee sehr mild ist, vieles wächst. Überall hat es Gärten und Kunsthandwerk.

Jérôme: Bornholm, die dänische Insel hat mir sehr gut gefallen und auch die Wildnis in Norwegen, das norwegische Inland.

Habt ihr es schon mal bereut aufgebrochen zu sein?

Jérôme: Nein, nicht eine Sekunde. Vor der Reise dachten wir, es wäre schwer zu gehen, aber eigentlich ist es viel schwerer zurückzukommen.

“Vor der Reise dachten wir, es wäre schwer zu gehen, aber eigentlich ist es viel schwerer zurückzukommen.”

Karin: Ja, der Gedanke, dauerhaft irgendwo zu leben, ist im Moment noch nicht möglich.

Jérôme: Wenn man zu zweit ist, ist die Entscheidung weiterzureisen einfach. Aber wenn man Kinder hat, deren Bedürfnisse sich immer wieder ändern, muss man auch öfter überprüfen, ob der Lebensstil, den man führt, noch für alle passt.

Was war euer schlimmstes Erlebnis auf Reise und habt ihr ans Aufgeben gedacht?

Karin: Es gibt immer Höhen und Tiefen. Ansonsten fällt mir nur diese eine Mückennacht in Finnland ein, die wirklich anstrengend war. Das war das erste Mal, dass wir in Skandinavien richtig Stress mit Mücken hatten. Der Camper war gefühlt voller Mücken und wir haben kein Auge zugetan.

Jérôme: Eine nervenaufreibende Sache war, als wir die Fähre von Schweden nach Deutschland gebucht hatten und in kurzer Zeit 500 Kilometer fahren mussten. Als dann noch der Motor überhizte, war das schon etwas abenteuerlich mit dem alten VW-Bus. Doch wir haben es in letzter Sekunde ans Pier geschafft und mit einem „You know, yo’re late!“ wurden wir auf die Fähre gewunken…

Könnt ihr euch vorstellen irgendwo dauerhaft sesshaft zu werden?

Karin: Ja im Baltikum, da würde ich sofort Land kaufen, die Vegetation ist einfach noch intakt, die Kultur ist großartig und die Ostsee nah.

Jérôme: Ich kann mir Norwegen und das Baltikum vorstellen. Wobei ich mich in Norwegen noch freier fühle als zum Beispiel in Lettland.

Welcher Gegenstand darf auf eurer Reise auf keinen Fall fehlen?

Karin: Meine Wollmütze

Jérôme: Meine Backup-Festplatte trage ich meistens mit mir. Würde mal der Computer abhanden kommen, könnte ich damit meinen Arbeitsplatz innerhalb einiger Stunden wieder herstellen. Das ist sozusagen die Lebensversicherung für’s Geschäft.

Aber eigentlich habe ich viel lieber die Axt in der Hand als die Festplatte in der Tasche. Also Axt und Schnitzmesser. Und vielleicht noch die Angelrute. Damit ist das Freiheitsgefühlt perfekt!

Ein Stück Land im Baltikum oder in Norwegen, das wäre schon etwas.

Welchen Tipp oder Ratschlag habt ihr für unsere Leser?

Jérôme: Wenn ihr euch überlegt, welches Fahrzeug ihr kaufen wollt, dann nehmt doch ein altes, das ist viel gemütlicher als die klassische neue Weißware, vor allem mit Familie. Wenn das Fahrzeug gemütlich ist, hält man es auch mit Kindern an Regentagen im Wohnmobil aus.

Karin: Dann ist man zwar langsamer unterwegs, aber man bekommt mehr von dem mit, was draußen passiert. Das Wichtigste ist, eine Entscheidung zu treffen. Dann kommt alles, wie es kommen muss. Aber man muss eine Entscheidung treffen!

 

Danke euch zwei für das nette Interview!

Besucht das Instagram Profil der zwei unter @frechundfroh und deren Website: frechundfroh.ch

Jetzt bist du gefragt

Hat dir das Inetrview gefallen? Du kennst jemand der unbedingt auch in die Rubrik Vanegade gehört oder bist selbst ein Van-Ranegade? Schreibt uns doch gerne einen Kommentar!

Vanegade – Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder

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Camping mit Hund: Der Ultimative Leitfaden für ein Unvergessliches Abenteuer

Camping mit Hund: Der Ultimative Leitfaden für ein Unvergessliches Abenteuer

Camping mit Hund

Der Ultimative Leitfaden für ein Unvergessliches Abenteuer

Camping mit Hund kann ein großartiges Erlebnis sein. Wie viele Camper haben auch wir mittlerweile einen Hund. Wenn du unsere Geschichte schon länger verfolgst, weißt du sicherlich, dass unsere Fellnase auf unserer Reise als Welpe zu uns kam. Wie sich das für einen zukünftigen Reisehund gehört durfte sie dann auch gleich mit ihrer neuen Reisefamilie die restlichen fünf Monate unserer Langzeitreise im Wohnmobil verbringen.

Wie sehr Dilara unser damaliges Familiensystem durcheinander gebracht hat und welche anfänglichen Probleme und Herausforderungen wir Hunde-Neulinge damals mit einem wilden Straßenhund hatten, erzähle ich humorvoll, authentisch aber auch schonungslos ehrlich im letzten Kapitel unseres neuen Buches Vanegade Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder.

Inzwischen ist unsere Hündin erwachsen und wir möchten sie keinen Tag mehr missen. Das Reisen im Wohnmobil ist für sie kein Problem mehr, sie scheint den noch engeren Kontakt zu ihrer Familie richtig zu genießen. Camping mit Hund ist eigentlich ganz einfach, wenn man es richtig plant und vorbereitet. Dein vierbeiniger Freund wird die neue Umgebung, die frische Luft und die gemeinsamen Abenteuer lieben. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um einen entspannten und sicheren Campingtrip mit deinem Hund zu planen.

Ausländische Währung Devisen Türkische Lira

Dilara unser Reisehund hält die Umgebung stets genau im Blick

Die richtige Vorbereitung zum Campen mit Hund

Gesundheitscheck beim Tierarzt

Vor der Reise ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Vergewissere dich, dass dein Hund gesund und geimpft ist. Ein Heimtierausweis für deinen Liebling ist im Ausland sehr empfehlenswert bzw. sogar vorgeschrieben: Damit der Ausweis deinem Hund zugeordnet werden kann, muss deine Fellnase mit der Nummer im Ausweis gekennzeichnet, also tätowiert oder gechipt sein. Siehe dazu: Infos vom BMEL Ministerium

Zu beachten ist auch, dass man bei Reisen in Länder außerhalb der EU für die Wiedereinreise in EU-Länder teilweise einen Tollwut-Antikörperausweis benötigt. Da wir viel reisen und auch in Zukunft außerhalb der EU unterwegs sein werden, haben wir uns vorsorglich einen solchen Antikörperausweis machen lassen. Dieser kostet ca. 100 Euro und ist lebenslang gültig, solange die Tollwutimpfung immer rechtzeitig nachgeholt wird.

Denk auch an Entwurmung und Schutz gegen Zecken und Flöhe. Zecken sind bei Hunden immer ein Thema, aber auch gegen Flöhe solltest du deinen Hund schützen, vor allem wenn du dich in Ländern aufhältst, in denen es Straßenhunde gibt. Diese sind leider oft ungepflegt und haben oft Ungeziefer.

Selbstverständlich gehört auch die regelmäßige Entwurmung zu den Pflichten eines Hundebesitzers, wobei einige Länder eine verstärkte Bandwurmbehandlung vor der Einreise verlangen. Dazu gehören Irland, Malta und Finnland. Auch durch Finnland sind wir mit Dilara gereist.

Ausländische Währung Devisen Türkische Lira

Unser Hund Dilara liebt das gemütliche Feuer mindestens so sehr wie wir.

Camping mit Hund – Die passende Ausrüstung

Für einen Hund zu packen braucht fast so viel Planung und Zeit wie für die Kindersachen😊 Aber es nützt ja nichts, wenn dein Hund zum Beispiel gerade im Fellwechsel ist und du unterwegs feststellst, dass du seine Bürste vergessen hast. Also nimm dir die Zeit und packe auch für deinen Vierbeiner mit Bedacht.

 

Hier ist unsere ultimative Packliste für deinen Hund, damit du nichts vergisst:

  • Hundebett * oder Hundeliege*: Für einen bequemen Schlafplatz sowohl im Wohnmobil als auch für bequemes liegen vor dem Wohnmobil.
  • Auslaufsicherer Wassernapf*: Ist der ultimative Tipp im Wohnmobil, so kann auch während der Fahrt nichts auslaufen.
  • Faltbarer Futternapf*: Ideal für unterwegs auf Wanderungen oder Radtouren oder auch als Futternapf im Wohnmobil unschlagbar.
  • Trinkflasche für unterwegs*: Es ist nicht immer ein Gewässer in der Nähe aus dem dein Hund trinken kann.
  • Futter und Wasser: Ausreichend für die gesamte Reise. Nimm genügend vom gewohnten Futter für die gesamte Reise mit. Oder gewöhne deinen Hund rechtzeitig an Futter das du auch im Ausland kaufen kannst. Denke an eine gutschließende Futteraufbewahrung*, wenn du nicht ständig dem Geruch des Hundefutters ausgesetzt sein möchtest.
  • Leckerchen: mit den Lieblingsleckerlies macht deinem vierbeiniger Freund doch alles gleich noch viel mehr Spaß.
  • Leine und Geschirr: Zum Gassi gehen in der Stadt und wenn der Hund bei uns gehen muss, mögen wir am liebsten Lederleinen*
  • . Diese fühlen sich in der Hand einfach besser an als Synthetische Materialien. Denke auch an eine lange Leine um deinen Liebling auf dem Campingplatz anzubinden am besten mit einem Edelstahlhaken bzw. Anlegespirale.* Diese kann flexibel dort in den Biden gedreht werden wo man es gerade braucht. (Das haben wir zu häufig sehr vermisst). Auch ein Ersatz ist empfehlenswert, falls etwas kaputt oder verloren geht. Auch sehr cool, haben wir aber noch nicht getestet, ist diese automatische Leine mit Erdspieß* für draußen.
  • Kotbeutel*: Um die Umwelt sauber zu halten, biologisch abbaubar.
  • Erste-Hilfe-Set*:Für kleinere Verletzungen oder Notfälle, besonders bei längeren Wanderungen sehr zu empfehlen.
  • Spielzeug*:: Zur Beschäftigung und Entspannung. Unsere Dilara liebt Zerrspiele, deswegen haben wir immer Zergel aus Seilen dabei. Auch einem Ball hinterherhetzen liebt sie. In der Hundeschule haben wir den Dummy* schätzen gelernt, damit kann man wunderbar Suchspiele machen, die deinen Liebling durch die Kopfarbeit schön müde macht.
  • Schmutzfangmatte:* Ist optimal wenn dein Hund an Regentagen oder nach Spielen im Wasser nass ist. Sie saugt ein Vielfaches ihres Eigengewichts und trocknet relativ schnell wieder. Durch die Wasserdichte Unterseite bleibt das Hundebett trocken.
  • Mikrofaserhandtuch: zum abtrocknen der Pfoten oder des gesamten Hundes an Regentagen. Mikrofaserhandtücher trocknen schneller als Frottiertücher, was beim Campen sehr viel wert ist.
  • Adressband fürs Halsband*: Falls dein Schatz mal ausbüchst kann dich der Finder schnellstmöglich kontaktieren. Es gibt hierbei Anhänger fürs Halsband oder bereits personalisierte Halsbänder. Der Nachteil hierbei ist jedoch, sollte sich deine Telefonnummer ändern, lässt sich das auf dem Halsband nicht so einfach anpassen.
  • GPS Tracker*: So kannst du deinen Hund orten, wenn er seine Runde alleine dreht. Besonders sinnvoll im Ausland, wenn sich der Hund im fremden Gelände nicht auskennt.
  • Floh und Zeckenmittel*: Es gibt nichts unangenehmeres als Ungeziefer und im Wohnmobil erst recht.
  • Bürste*: Besonders beim Fellwechsel ist tägliches Bürsten angebracht. Durch den Knopf auf der Rückseite kann man das Fell schnell aus der Bürste entfernen.
  • Fahrradkorb oder Fahrradanhänger*: Ein Hundefahradanhänger ist eine super Erfindung, den so können auch längere Radtouren gemacht werden, die dein Hund nicht komplett nebenher laufen könnte. Allerdings musst du mit deinem Hund vor der ersten Tour ausführlich üben. Dein Hund sollte positives mit dem Hänger verbinden und sich während der Fahrt ruhig verhalten, besonders bei großen Hunden kann es sonst schnell gefährlich werden. Kleine Hunde können auch in einem Fahrradkorb für Hunde transportiert werden.
  • Eine Hundetransportbox * oder Auto- Geschirr für Hunde: Ein Hund muss während der Fahrt gesichert werden, entweder in einer Hunde box oder für kleinere Hunde ist auch ein Anschnallgurt * möglich.
  • Maulkorb* in manchen Situationen empfiehlt sich ein Maulkorb. Beispielsweise wenn dein Liebling zu der Sorte gehört der alles frisst was er findet, oder wenn er im Kontakt mit anderen Hunden etwas zu offensiv ist. Oder etwa beim benutzen öffentlicher Verkehrsmittel. Es empfiehlt sich den Hund an den Maulkorb zu gewöhnen, auch hier sollte er den Maulkorb mit positiven Erlebnissen verbinden.

Lixit Halterung und Pfahl, einziehbare Leine, zum Ausziehen für Hunde (Pfahl, klein)
  • Innovatives Design: Die einziehbare Hundeleine von Lixit hat ein innovatives Design, das verhindert, dass Ihr Haustier...
  • Raum zu Raum: Das Auslaufgehäuse dreht sich um 360 Grad und hat ein 4,5 m langes geflochtenes und beschichtetes...
  • Die perfekte Größe: Die Größe S wird für Hunde mit einem Gewicht zwischen 15 und 13,6 kg empfohlen.
  • Sichere Befestigung: Der Spanngurt hat einen langen, robusten Stahlpfahl, der in den Boden geschoben wird, um ihn zu...
  • Reflektierendes Gehäuse: Die Angelrolle verfügt über einen reflektierenden Aufkleber, um Besitzer davon abzuhalten,...

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Dilara ist total gerne im Fahrradanhänger mitgefahren als sie noch kleiner war. Inzwischen ist sie dafür zu groß und schwer.

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Zur Fixierung vor dem Wohnmobil empfiehlt sich eine stabile, lange Leine mit Erdspieß.

Training und Gewöhnung

Vor dem ersten Campingurlaub mit Hund solltest du dich vergewissern, dass dein Hund das Autofahren verträgt und gelassen mitmacht. Dein Hund braucht sowohl im Wohnmobil als auch zu Hause einen Rückzugsort, an dem er ungestört liegen kann. Richte ihm eine ruhige Ecke ein. Überlege dir vorher, wie du deinen Hund im Wohnmobil sichern kannst. Denn das ist nicht nur Vorschrift, sondern dient auch dem Schutz deines Vierbeiners im Falle eines Unfalls. Je nach Größe und Gewicht des Hundes kommt ein Hundegeschirr zum Anschnallen oder eine Hundetransportbox in Frage. Gewöhne deinen Hund frühzeitig an das Anschnallen oder an die Transportbox, damit dein Urlaub nicht von Anfang an zum Desaster wird, weil dein Liebling sich nicht anschnallen lassen will. Sinnvoll ist es auch, wenn dein Hund die Grundkommandos wie “Sitz”, “Platz” und “Komm” beherrscht, das erleichtert dir das Handling auf dem Campingplatz oder Stellplatz und sorgt für mehr Sicherheit für alle, wenn dein Hund dir folgt.

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    Gemeinsam die Natur und die Umgebung entdecken macht am meisten Spaß

    Die richtige Wahl des Campingplatzes

    Hundefreundliche Campingplätze

    Nicht alle Campingplätze erlauben Hunde. Erkundige dich vorher, ob Hunde erlaubt sind und welche Regeln gelten. Viele Campingplätze bieten spezielle Hundebereiche oder sogar Hundeduschen an. Für alle Beteiligten und vor allem für dich ist es am angenehmsten, wenn dein Hund gut sozialisiert ist und nicht ständig einen Anfall bekommt, sobald er einen Artgenossen sieht. Respektiere die Campingplatzordnung. In vielen Bereichen gilt Leinenpflicht. Freilaufzonen bieten deinem Hund die Möglichkeit sich auszutoben und mit Artgenossen zu spielen. Übrigens: Hast du eine Hundehaftpflichtversicherung? Diese springt ein, wenn dein Hund etwas kaputt macht, einen Unfall verursacht oder einen anderen Hund beißt.

    Achte darauf, dass der Campingplatz in einer hundefreundlichen Umgebung liegt. Wälder, Seen oder Wanderwege sind ideal für gemeinsame Abenteuer. Prüfe auch, ob es in der Nähe Tierärzte für den Notfall gibt. Im Wald und auf Wiesen lauern Zecken und andere Parasiten. Schütze deinen Hund mit geeigneten Präparaten und kontrolliere ihn regelmäßig. Achte auch auf mögliche Begegnungen mit Wildtieren und führe deinen Hund in deren Nähe immer an der Leine.

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      Klar, hier an der Ostsee in Lettland haben nicht nur wir die Umgebung genossen.

      Mit dem Hund im Wohnmobil unterwegs

      Aktivitäten und Beschäftigung mit dem Hund beim Camping

      Wandern eignet sich hervorragend für Camping mit Hund. Wähle Routen, die für deinen Hund geeignet sind und achte darauf, dass du genügend Pausen und Wasser zur Verfügung hast. Viele Hunde schwimmen gerne. Erkundige dich nach hundefreundlichen Badestellen. Nimm wassertaugliches Spielzeug wie Wasserbälle oder Frisbees mit. Radfahren ist auch mit Hund möglich, es gibt mittlerweile viele Transportmöglichkeiten wie Fahrradanhänger oder Fahrradkörbe für Hunde (siehe Ausrüstung oben).

      Nach einem aktiven Tag gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam am Lagerfeuer zu sitzen. Achte darauf, dass dein Hund sicher ist und nicht in die Nähe des Feuers kommt.

      Die Übernachtung im Wohnmobil oder Zelt

      Ein Wohnmobil bietet mehr Komfort und Sicherheit für deinen Hund. Richte ihm einen festen Schlafplatz ein und sorge dafür, dass er sich nicht verletzen kann, wenn du fährst. Beim Zelten solltest du darauf achten, dass dein Hund genug Platz hat und vor Kälte und Nässe geschützt ist. Ein isolierendes Hundebett und eine warme Decke sind hier unverzichtbar.

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        Abends gemeinsam das Lagerfeuer genießen

        Notfallmaßnahmen und Erste Hilfe

        Auch beim besten Campingausflug kann mal etwas schiefgehen. Kenne die nächstgelegenen Tierärzte und habe die Telefonnummern griffbereit. Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set sollte immer dabei sein. Lerne die Grundlagen der Ersten Hilfe für Hunde. Dazu gehören das Versorgen von Wunden, das Entfernen von Zecken und das Erkennen von Symptomen einer Überhitzung oder Vergiftung.

        Rücksichtnahme und Umweltbewusstsein

        Achte darauf, dass dein Hund die Umwelt nicht verschmutzt. Nutze biologisch abbaubare Kotbeutel und entsorge sie ordnungsgemäß. Halte auch den Campingplatz sauber und hinterlasse ihn so, wie du ihn vorgefunden hast. Nicht jeder ist ein Hundefreund. Respektiere die Privatsphäre und den Raum anderer Camper. Vermeide es, dass dein Hund ständig bellt oder andere belästigt.

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        Besondere Tipps für Camping mit älteren Hunden oder Welpen

        Ältere Hunde haben besondere Bedürfnisse. Plane kürzere Wanderungen und mehr Ruhepausen ein. Achte auf bequeme Schlafplätze und vermeide extreme Temperaturen. Welpen brauchen viel Aufmerksamkeit und Erziehung. Camping kann eine gute Gelegenheit sein, um Sozialisierung und Gehorsam zu trainieren. Halte die Ausflüge kurz und sorge für viele Pausen.

        Fazit

        Camping mit Hund ist eine tolle Sache. Wir freuen uns jeden Tag, unsere Hündin bei uns zu haben und tolle Ausflüge mit ihr zu unternehmen, besonders wenn wir mit unserem Wohnmobil unterwegs sind.

        Camping mit Hund ist ein schönes Erlebnis

        Ich erinnere mich an eine Situation, als ich in einer Zoohandlung Kauknochen für Dilara kaufte und eine Frau, die mit mir an der Kasse stand, mich fragte, was wir denn für einen Hund hätten, bei der Größe der Knochen. Ich kam mit ihr ins Gespräch und fragte, ob sie auch einen Hund hätte, sie meinte nein, mit einem Hund wäre man so eingeschränkt und könnte nicht mehr reisen. Mit Blick auf meine beiden Kinder meinte sie dann: „…aber bei Ihnen ist das ja egal, denn mit Kindern ist man schon sehr eingeschränkt.“

        Ich musste schmunzeln und dachte mir, es liegt immer an einem selbst, was man aus seiner Situation macht.

        Wenn du noch mehr Anekdoten von uns und unserer Hündin Dilara erfahren möchtest, empfehle ich dir unser Buch Vanegade über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder. Hier nehme ich dich mit auf unsere Langzeitreise Reise durch Europa und die arabische Halbinsel.

        Jetzt bist du gefragt

        Was war dein schönstes Erlebnis mit Hund? Welche Erfahrungen hast du beim Camping gemacht? Schreibt uns doch gerne einen Kommentar!

         

        Vanegade – Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder

        Du möchtest noch mehr über unsere Reise erfahren? Du hast Lust auf weitere Geschichten von unterwegs? Dann schau doch in unser Buch!

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        Tommy und Luisa: Vom Großstadtdschungel ins Vanlife-Paradies

        Tommy und Luisa: Vom Großstadtdschungel ins Vanlife-Paradies

        Tommy und Luisa: Vom Großstadtdschungel ins Vanlife-Paradies

        Neuanfang als Digitale Nomaden im selbst ausgebauten Campervan

        Wir lernten Tommy und Luisa auf der Campingmesse CMT in Stuttgart kennen, wo sie auch einen Vortrag hielten. Die beiden lebenslustigen Vanlifer haben sich für ein Leben voller Flexibilität und Abenteuer entschieden. Mit ihrem selbst ausgebauten Van reisen sie autark durch Europa.

        Tommy und Luisa

        Stellt euch doch mal vor wer ihr seid und was ihr macht.

        Wir sind Tommy und Luisa. Im Herbst 2021 haben wir unser Leben in Berlin hinter uns gelassen. Bye-bye Altbauwohnung, Hello Fulltime-Vanlife! Seitdem reisen wir mit unserem zweiten, selbst ausgebauten Campervan als digitale Nomaden. Wir gehören zur Gruppe der „Slow Traveler“, weil wir die Orte, die uns gefallen, intensiv erkunden und genießen.

        Ihr wohnt seit 2021 im Van, wie ist es dazu gekommen?

        Ich war früher 6 Jahre lang Flugbegleiterin auf der Langstrecke. Irgendwann habe ich mich dann aber wieder nach etwas Bodenständigem gesehnt und bin zurück in einen Bürojob gegangen. Tommy war als Projektleiter für Großveranstaltungen ebenfalls weltweit unterwegs.

        “Keine leichte Entscheidung, schließlich mussten wir beide bei Null anfangen.”

        Durch die Pandemie gab es kaum noch Veranstaltungen, und da er in der Probezeit war, verlor er seinen Job. Uns fehlten unsere Reisen, die zuvor ein großer Bestandteil unserer Berufe waren. Zudem war ich (Luisa) auch mit meinem Bürojob unzufrieden. Der fertig ausgebaute erste Van stand schon bereit, und nach vielen Gesprächen beschlossen wir, Tommys Arbeitslosigkeit als Chance zu nutzen und unser Leben komplett umzukrempeln. Mit Anfang/Mitte 30 war das keine leichte Entscheidung. Schließlich mussten wir beide bei Null anfangen.

        Was ist das Beste an eurem Leben im Van?

        Wir schätzen es sehr, dass wir als Paar so viel Zeit zusammen verbringen dürfen und all die tollen Erlebnisse teilen zu können. Dazu noch die Flexibilität. Wir können jeden Tag neu entscheiden. Zugegeben, manchmal ist es auch eine Herausforderung: Sollen wir bleiben oder weiterfahren? Wohin? Welcher Stellplatz? …

        Außerdem mögen wir es sehr, dass wir durch das Vanlife viel mehr draußen sind und wunderschöne Orte sehen. Das macht uns aktiver.

        Beim Ausbau legten die beiden Wert auf viel Wohnlichkeit

        Ihr habt euren Van ja selber ausgebaut und sogar schon einen Preis dafür erhalten. Erzählt doch mal. Was ist besonders, auf was habt ihr Wert gelegt?

        Beim Ausbau war uns wichtig, alles möglichst praktisch zu gestalten, dabei aber auch wohnlich und gemütlich zu bleiben. Wir wollten zudem möglichst autark sein. Andere Leute bewundern vor allem unser gemütliches Design und die technischen Details, wie die elektronische Schubladenverriegelung, bei der alle Schubladen mit einem Knopfdruck verschlossen werden, oder unsere Warmluft-Standheizung, die wir so verbaut haben, dass sie gleichzeitig eine Fußbodenheizung ist. Dadurch und durch unseren innenliegenden Abwassertank sind wir für alle Jahreszeiten gewappnet und können alle Länder zu allen Jahreszeiten bereisen.

        Ein weiteres kleines eher ungewöhnliches Detail, ist unsere Hängelampe aus Glas- die natürlich während der Fahrt gesichert ist.

        Welche Länder habt ihr bereits bereist?

        Wir reisen gerne langsam und tauchen intensiv in die Orte ein. Deshalb haben wir noch nicht so viele Länder bereist. Bisher waren wir in Schweden, Norwegen, Spanien, Marokko und auf den Kanarischen Inseln (Lanzarote, Teneriffa, Fuerteventura und Gran Canaria).

        365 Tage im Jahr unterwegs - auch der Winter hat seine schöne Seiten

        Für ihren Ausbau gewannen die zwei den Van Builder Award 2023

        Wo hat es euch am besten gefallen und warum?

        Wir schwanken zwischen den Kanaren und Norwegen. Das Klima auf den Kanaren ist perfekt. Außerdem mögen wir die Landschaften und die Vielseitigkeit total. Man hat dort süße Orte, tolle Strände und wunderschöne Berge. Die wechselnde Vegetation gefällt uns sehr.

        “Wir schwanken zwischen den Kanaren und Norwegen”

        In Norwegen ist die Landschaft einfach wunderschön! Wir waren im Herbst/Winter dort und haben auch Schnee erlebt. Dann wird Norwegen zum glitzernden Winterwonderland. Außerdem sieht man dort im Winter natürlich die atemberaubenden Polarlichter.

        Was sind eure zukünftigen Reisepläne?

        Immer wenn wir etwas planen, kommen Dinge dazwischen. Jetzt gerade wurden unsere Pläne auch wieder durcheinandergebracht. Deshalb haben wir einige Ideen, wie z.B. Italien oder Norwegen. Über Weihnachten möchten wir wahrscheinlich 6 Wochen eine Fernreise mit dem Flugzeug machen.

        Für die zwei könnte es keinen schöneren Ausblick aus dem Schlafzimmer geben

        Tommy und Luisa am Nordkap

        Wie wählt ihr eure Reiseziele aus und was beeinflusst eure Entscheidungen am meisten?

        Da wir 365 Tage im Jahr reisen, treffen wir auf viele andere Reisende. Wir lassen uns von den Gesprächen inspirieren oder durch Instagram. Da wir dort selber sehr aktiv sind, bekommen wir dort täglich neue Inspiration und Eindrücke zu verschiedenen Zielen.

        Was war euer schönstes Erlebnis unterwegs?

        Oft sind es die Begegnungen mit Menschen. Wenn man unverhofft tolle und entspannte Abende zusammen verbringt. Wenn man die meiste Zeit zu zweit, als Paar unterwegs ist, freut man sich immer, über andere Vanlifer.

        Polarlichter in Norwegen, ein Gänsehautmoment

        Davon abgesehen waren es aber ganz klar, Polarlichter in Norwegen. An einem Abend waren sie unglaublich intensiv. Sie haben so gestrahlt und getanzt, dass wir total geflashed waren und Tränen in den Augen hatten. Dazu waren wir noch ganz allein an einem wirklich tollen Spot. Bucketlist-Moment.

        Wer Polarlichter finden und fotografieren möchte, sollte unbedingt den Guide von Rene Freitag lesen! rene-freitag.com

        Polarlichter Finden und Fotografieren, Schritt für Schritt zum Nordlichterlebnis, inkl. Smartphone Fotografie & Island Tipps
        • In diesem Buch werden dir u.A. folgende Fragen beantwortet.
        • Wo findet man Polarlichter?
        • Wann ist die beste Reisezeit?
        • Was gibt es zu beachten um Polarlichter zu entdecken?
        • Muss eine geführte Polarlichttour gebucht werden?

        Was war euer schlimmstes Erlebnis auf Reisen?

        Das war in Norwegen. Wir wechselten spät abends noch einmal den Platz, weil es so windig war, dass wir nachts nicht hätten schlafen können. Wir mussten einen kleinen Berg hochfahren. Plötzlich lag Eis auf der Straße. Tommy sagte zu mir: „Ich glaub wir kommen hier nicht hoch!“. In dem Moment ging auch schon nichts mehr. Wir standen diagonal auf der Straße. Hinter uns der Abhang. Zum Glück war nichts los auf der Straße! Wir stiegen aus und fielen fast hin, weil es so glatt war. Wir nahmen die Schneeschnocken (Schneeketten-Alternative) und versuchten sie auf den Vorderreifen zu befestigen.

        “Ein Adrenalinkick auf den wir gern verzichtet hätten.”

        Es war so windig, dass der Van sogar ein paar Zentimeter nach hinten in Richtung Abhang rutschte. Es war wirklich nur ein Mini-Stück, aber ich habe unser Zuhause schon den Abhang runter rutschen sehen. Wir schafften es, die Socken aufzuziehen und rückwärts in einen Feldweg zu fahren der zum Glück weniger Meter hinter uns war. Wir drehten um, krochen mit 3kmh den Berg runter und haben die Situation letztendlich unbeschadet überstanden. Ein Adrenalinkick auf den wir gern verzichtet hätten.

        Welche Herausforderungen habt ihr beim Reisen als Paar gemeistert?

        Natürlich ist es immer eine Herausforderung jeden Tag 24/7 zusammen zu sein. Das ist also eine tägliche Herausforderung die wir meistern.
        Außerdem haben wir es geschafft, ein eigenes gemeinsames Unternehmen zu gründen und uns damit das Reisen zu finanzieren. Das bringt wiederrum die Herausforderung mit sich, sich als Paar nicht zu verlieren und eine gesunde Mischung aus Arbeit, Freizeit und Reisen zu finden.

        Welcher Gegenstand darf auf eurer Reise auf keinen Fall fehlen?

        Schwierige Frage laughing Ich würde sagen die Kamera. Wir lieben es, die Momente einzufangen oder auch kreative Videos zu produzieren.

        Was ist das Verrückteste, dass ihr dabei habt?

        Da mussten wir erst unsere Freunde fragen, weil wir das selbst gar nicht mehr wahrnehmen. Ihre Antwort war: ein Fenstersauger! Natürlich nicht zum Fensterputzen, sondern um morgens das Kondenswasser innen an der Frontscheibe zu entfernen. Funktioniert super und unsere Freunde haben sich gleich auch einen gekauft.

        Wer künftig auch Kondenswasser den Kampf ansagen möchte laughing:

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        Kärcher Akku Fenstersauger WV 2 Plus N (Akkulaufzeit: 35 min, 2x wechselbare Absaugdüsen - breit und schmal, Sprühflasche mit Mikrofaserbezug, Fensterreiniger-Konzentrat 20 ml), 1 Stück (1er Pack)
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        Wie finanziert ihr eure Reise?

        Wir sind beide selbstständig und führen gemeinsam eine Medienagentur. Tommy erstellt Websites und Online-Shops, ich betreue Social-Media-Kanäle für andere Unternehmen und übernehme teilweise noch Kundenaufträge für vorbereitende Buchhaltung. Zudem produzieren wir nicht nur für uns, sondern auch für Unternehmen Content.

        Welchen Tipp oder Ratschlag habt ihr für unsere Leser?

        Oft hören wir von Rentnern, die wir auf Reisen kennenlernen: “Ihr macht es genau richtig! Wir wünschten, wir hätten es damals auch so gemacht.”

        Junge Leute sagen oft: “Wir würden auch gerne, aber unsere Berufe lassen sich nicht digital ausüben.”

        Unser Tipp: Wer den Traum vom Reisen hat und mehr Zeit dafür möchte als nur den Urlaub, sollte es wagen und sollte bereit sein, neue Wege einzuschlagen! Es gibt Möglichkeiten. Tommy (und teilweise auch ich) musste für unseren Traum noch einmal von vorne anfangen. Wenn man es wirklich möchte, gibt es Wege. Traut euch!

         

        Danke euch zwei für das nette Interview!

        Besucht das Instagram Profil der zwei unter @tomyundluisa und deren Website: tommyundluisa.de/

        28 Monate Wohnmobilreise mit Kindern: unser Fazit

        28 Monate Wohnmobilreise mit Kindern: unser Fazit

        28 Monate Reisen mit Kindern im Wohnmobil: Unser Fazit

        Fast zweieinhalb Jahre waren wir zu viert mit unserem Wohnmobil Wanda auf großer Tour durch Europa und auf der arabischen Halbinsel unterwegs. Eine lange Zeit, die unzählige Eindrücke und unvergessliche Erinnerungen in uns hinterlassen hat. Diese Zeit war sehr intensiv, wir erlebten viele spontane Situationen und oft täglich wechselnde Umgebungen. In diesem Artikel möchten wir dir von den Vorteilen, aber auch den Herausforderungen erzählen, die uns auf dieser Reise mit unseren Kindern begleitet haben.

        Die Vorteile

        Familienzusammenhalt stärken

        Eine längere Reise mit Kindern (mit oder ohne Wohnmobil) bietet die einmalige Gelegenheit, als Familie viel Zeit miteinander zu verbringen. Die Entwicklung der Kinder hautnah mitzuerleben, ist ein großes Privileg. Beide Elternteile können sich intensiv um die Kinder kümmern, was die Bindung stärkt. Unsere Kinder sind durch diese Reise noch enger zusammengewachsen und es hat sich eine tiefe Geschwisterfreundschaft entwickelt Sie machten die Erfahrung, sich aufeinander verlassen zu können und im anderen einen echten Wegbegleiter zu haben.

        Bildung unterwegs

        Unterwegs gibt es viele Lernmöglichkeiten, die sich spontan durch Besuche oder Besichtigungen von z.B. Schlössern, Burgen, Museen oder historischen Stätten ergeben. Oft haben wir dann gemeinsam im Internet zu Themen, die die Kinder interessierten, recherchiert, Bücher gelesen oder Dokumentationen angeschaut. Da wir unterwegs viel Zeit hatten und nicht unter Zeitdruck standen, konnten sich die Kinder ausgiebig mit ihren Themen beschäftigen und mussten ihr Spiel nicht wegen Verpflichtungen unterbrechen.

        Reisen bildet, wusste schon Goethe. Die vielfältigen Eindrücke und Erfahrungen, die man unterwegs sammelt, bieten eine breite Grundlage für Bildung. Ob die Entstehung einer Wüste, die Geschichte eines Schlosses oder die Geographie eines Landes – die Themen sind vielfältig und spannend. Die Kinder lernen spielerisch, in ihrem eigenen Tempo und mit allen Sinnen.

        “Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.”
        (Johann Wolfgang von Goethe)

        Unsere Kinder waren zu Beginn und am Ende der Reise noch im Kindergartenalter, aber auch mit Schulkindern ist eine Reise möglich, wie die vielen Familien zeigen, die wir unterwegs getroffen haben. In vielen Ländern gibt es nur eine Bildungspflicht und keine Schulpflicht wie bei uns, die den Aufenthalt im Schulgebäude zwingend vorschreibt, was den Familien eine selbstbestimmte Form des Lernens ermöglicht. Die Familien setzen das Lernen unterschiedlich um, sei es durch klassisches Homeschooling, Unschooling oder Online-Schulen. Es gibt viele Möglichkeiten, Kindern Bildung außerhalb des klassischen Schulsystems zu vermitteln.

        Vater und Kinder prüfen Wohnmobil

        Während der Reise wurden die Kinder auch in alltägliche Aufgaben wie z.B. Wartungsarbeiten eingebunden.

        Kulturelle Offenheit und Toleranz

        Auf Reisen lernt man immer wieder neue Kulturen und Religionen kennen. Das hat uns allen geholfen, offener und aufgeschlossener gegenüber anderen Lebensweisen zu werden. Wir hatten die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen und dadurch auch unsere eigenen Vorurteile zu überdenken. Wir sind offener und interessierter geworden und können uns schneller auf neue Situationen einstellen. Diese Erfahrung ist vor allem für Kinder ein großer Mehrwert, der ihnen helfen kann, sich in einer sich ständig verändernden, globalisierten Welt besser zurechtzufinden. Wir haben viele nette und herzliche Menschen kennen gelernt und erfahren, dass Religion, Hautfarbe und Herkunft keine Rolle spielen.

        „Offenheit ist ein Schlüssel, der viele Türen öffnen kann.“ (Ernst Ferstl)

        Flexibilität und Spontaneität

        Reisen mit den Kindern im Wohnmobil erfordert Flexibilität. Oft haben wir unsere Pläne geändert, um mehr Zeit mit anderen reisenden Familien zu verbringen. Durch diese Spontanität haben unsere Kinder viele neue Freunde gefunden. Aber auch wir Erwachsenen haben viele neue Kontakte geknüpft, aus denen sich zum Teil richtige Freundschaften entwickelt haben, mit denen wir immer noch regelmäßig in Kontakt stehen.

        Manchmal zwangen uns schlechtes Wetter oder andere unvorhersehbare Ereignisse wie Unruhen, Kriege oder nicht erteilte Visa, unsere Route zu ändern. Wir mussten offen für Veränderungen sein und das Beste aus jeder Situation machen.

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        Wir verbrachten einen großen Teil der Reise, in muslimisch geprägten Ländern was uns Toleranz und Offenheit lehrte

        Die Herausforderungen

        Neben all den positiven Effekten, die die Reise für uns hatte, gab es natürlich auch Herausforderungen und Rückschläge, die wir meistern mussten und die uns oft genug an den Rand des Verzweifelns brachten.

        Begrenzter Platz

        Unser Wohnmobil, liebevoll Wanda genannt, bietet nur wenig Platz. Das war vor allem gegen Ende der Reise mit den größer gewordenen Kindern und einem Hund eine Herausforderung. Die einzige Chance, nicht im Chaos zu versinken, war, Ordnung zu halten. Jeder Gegenstand hatte seinen festen Platz und musste nach Gebrauch wieder dorthin zurückgestellt werden. Solange wir uns daran hielten, war alles in Ordnung, aber wenn der Schlendrian Einzug hielt, wusste keiner mehr, wo er suchen sollte und das Wohnmobil war innerhalb kürzester Zeit ein einziges Wirrwarr. Wir waren sehr minimalistisch unterwegs und hatten wirklich nur das Nötigste dabei, das war unser Glück, sonst hätten wir es nicht so lange in diesem Wohnmobil ausgehalten.

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        Auf 6 Quadratmetern Wohnfläche für 4 Personen muss Ordnung sein!

        Regenwetter und beengte Verhältnisse

        Regenwetter bedeutete, dass wir viel Zeit drinnen verbringen mussten. Um Langeweile und Lagerkoller zu vermeiden, haben wir uns viele verschiedene Aktivitäten ausgedacht. Basteln, Malen, Lesen und Spielen waren nur einige der Aktivitäten, die uns halfen, die Zeit produktiv zu nutzen und gleichzeitig Spaß zu haben. Während Fabian in der Fahrerkabine arbeitete, bastelten und malten die Kinder am Tisch und ich nähte in der Küche auf der zugeklappten Herd- und Spüleabdeckung. Die größte Herausforderung waren aber immer die Regentage. Wir versuchten auch an diesen Tagen wann immer es die Regenstärke oder die Temperaturen zuließen, mit der richtigen Kleidung nach draußen zu gehen. Diese Regenkleidung für die Kinder hat sich als sehr robust erwiesen*.  Kleine kompakte Gesellschaftsspiele *. dürfen da auch nicht fehlen.

          Unterwegs war immer Zeit für viel Kreativität - Wie hier beim Basteln eines Namensschildes

          Konflikte lösen

          Auf engem Raum kommt es schneller zu Konflikten. Anders als zu Hause kann man sich im Wohnmobil nicht aus dem Weg gehen. Konflikte müssen sofort geklärt werden, was oft bedeutet, dass wir Eltern als Moderatoren eingreifen mussten.

          Diese ständige Nähe erfordert ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit und Geduld. Wir haben gelernt, Probleme sofort anzusprechen und zu lösen, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Unsere Kinder haben dabei auch gelernt, ihre Gefühle auszudrücken und mit Konflikten konstruktiv umzugehen.

            Irgendwo im Oman - Weglaufen ist nicht, Konflikte müssen schnell geklärt werden

            Krankheiten unterwegs

            Erkrankungen im Wohnmobil sind besonders schwierig. Der begrenzte Raum macht es schwer, sich zurückzuziehen und in Ruhe zu genesen. Ständiger Lärm und wenig Privatsphäre erschweren den Genesungsprozess.

            Wenn einer von uns krank war, war das eine besondere Herausforderung, weil es kaum Rückzugsmöglichkeiten gab. Das kranke Familienmitglied musste sich trotzdem irgendwie erholen, während der Alltag weiterging.

              Einkaufen in fremden Ländern

              Einkaufen in immer neuen Supermärkten und verschiedenen Sprachen ist eine echte Herausforderung. Oft mussten wir lange suchen und Übersetzungs-Apps nutzen, um die richtigen Produkte zu finden. Häufig gab es unsere gewohnten Produkte nicht und wir mussten improvisieren. Auch die Wasserversorgung stellte uns in jedem Land vor neue Herausforderungen.

              Exotisches Einkaufserlebnis, wie hier auf einem Basar im Oman

              Ein türkischer Feinkostladen in Mardin

              Arbeiten unterwegs – Internet und Arbeitsplätze

              Da Fabian unterwegs arbeitete, waren ein guter Internetempfang und geeignete Standorte wichtig. Wir mussten sicherstellen, dass wir immer an Orten mit gutem Internetempfang waren, damit Fabian seine Arbeit erledigen konnte. Das bedeutete auch, dass wir oft kreative Lösungen finden mussten, um sowohl den Anforderungen der Arbeit als auch den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Manchmal nutzten wir die Kinderbetreuung in großen (blauen) Möbelhäusern oder den kostenlosen Internetzugang in Restaurants für Online-Meetings.

              Kind schnitzt einen Bogen

              Bei der Wahl des Büros muss man flexibel sein - Wie hier in einem schwedischen Möbelhaus

              Rituale und Struktur

              Da eine gute Tagesstruktur den Alltag beim Reisen mit Kindern enorm erleichtern kann, haben wir versucht, feste Strukturen und Rituale, die sich zu Hause bewährt haben, auch unterwegs beizubehalten.

              “Das Wohnmobil war unser Zuhause auf Rädern”

              Ein Stück Heimat

              Das Wohnmobil war unser Zuhause auf Rädern. Für die Kinder war es ein sicherer und vertrauter Ort, der ihnen Geborgenheit gab. Rituale und eine klare Tagesstruktur halfen uns, den Alltag zu organisieren und den Kindern ein Gefühl von Normalität zu vermitteln, auch wenn wir ständig unterwegs waren. Wir versuchten, die Fahrzeiten kurz zu halten und möglichst zu Zeiten zu fahren, in denen die Kinder nicht den größten Bewegungsdrang hatten. Ebenso versuchten wir, eine gewisse Konstanz bei den Mahlzeiten und den Schlafenszeiten beizubehalten.

               

              Selbstbestimmter Alltag

              Die Möglichkeit, unseren Tagesablauf selbst zu bestimmen, war das größte Geschenk dieser Reise. Wir konnten uns nach unseren eigenen Bedürfnissen und denen der Kinder richten. Das gab uns die Freiheit, unsere Zeit optimal zu nutzen und aus jedem Tag das Beste zu machen. Wir hatten keine von außen vorgegebenen Termine zu erfüllen und mussten uns an keine Zeitvorgaben halten. Jeden Tag konnten wir von morgens bis abends genau das machen, worauf wir Lust hatten, und allein für diese Erfahrung hat sich die Reise für uns gelohnt.

              Auch Wäschewaschen per Hand gehört zum Reisealltag

              Spielzeug und Beschäftigung

              Das begrenzte Spielzeugangebot hat unsere Kinder auf der Reise zu mehr Kreativität und Phantasie angeregt. Sie haben gelernt, mit einfachen Mitteln zu spielen und neue Spielideen zu entwickeln. Das half ihnen, sich selbst zu beschäftigen und förderte gleichzeitig ihre Originalität. Ein gutes Schnitzmesser*  und schnittsichere Handschuhe* sind dabei unerlässlich. Andere Kinder waren immer eine willkommene Abwechslung, aber auch ohne andere Spielkameraden wurde es den beiden selten langweilig. Oft genug hatten sie Zeit, sich ohne Ablenkung und Unterbrechung von außen einfach in ihr Spiel zu vertiefen. Das ist in unserer heutigen schnelllebigen Zeit, in der jede Minute verplant ist, ein echtes Privileg.

              Angebot
              HABA Terra Kids Opinel Taschenmesser - robustes & handliches Schnitzmesser Set für Kinder ab 6 Jahren - Bastelwerkzeug, Kindermesser & Outdoor Forscherausrüstung in einem - 303538
              • SICHERHEIT - Dank abgerundeter Spitze und dem doppeltem Sicherheitsring, der ein ungewolltes Zuschnappen bzw. Öffnen...
              • HOCHWERTIG - Das Kinder Messer aus Holz und rostfreiem Edelstahl ist robust, leicht und kindgerecht geformt inklusive...
              • OUTDOOR - Das Survival-Tool passt in jede Wander- und Forscherausrüstung. Bei Ausflügen in die Natur lässt es sich...
              • ZUBEHÖR - Das praktische Picknick- und Camping-Zubehör lässt sich in der zusätzlichen Filztasche sicher aufbewahren...
              • MOTORIK - Durch den Umgang mit dem Schnitzwerkzeug, verbessert sich die Feinmotorik. Außerdem erfordert das Schnitzen...

              Zeit sich einfach mal im hier und jetzt zu verlieren

              Jonas mit selbst geschnitztem Bogen in Norwegen

              Fazit

              Unser Fazit nach fast zweieinhalb Jahren Weltreise mit dem Wohnmobil lautet: Wir würden es jederzeit wieder tun! Es gab viele anstrengende Tage und es gab immer wieder Situationen, in denen wir uns gefragt haben, warum wir das eigentlich machen, wenn z.B. gerade beim Duschen das Wasser ausging, wir Kaffee kochen wollten und kein Gas mehr hatten oder wir uns mal wieder festgefahren haben. Trotzdem überwiegen die vielen schönen Erlebnisse und positiven Erfahrungen. Trotz der Herausforderungen möchten wir diese Reise nicht missen und träumen bereits von der nächsten großen Reise!

              Unser Fazit: “Wir würden es jederzeit wieder tun!”

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              Vanegade – Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder

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