Karin und Jérôme : Von der Collage auf die Straße – Über Spontanität und Improvisationstalent

Karin und Jérôme : Von der Collage auf die Straße – Über Spontanität und Improvisationstalent

Karin und Jérôme : Von der Collage auf die Straße

Über Spontanität und Improvisationstalent

Am liebsten sind Karin, Jérôme und ihr Sohn Janosch mit ihrem Oldtimer-Camper VW LT-31 «Sven Hedin» unterwegs. Sie kommen aus der Schweiz und reisen open end. Wir hatten das Glück, die drei im Baltikum persönlich kennen zu lernen und eine tolle Zeit mit ihnen zu verbringen. Daraus ist eine wunderbare Freundschaft mit drei lebensfrohen Menschen entstanden, die uns mit ihrer positiven Art in ihren Bann gezogen haben. Wir freuen uns sehr, sie bei Vanegades dabei zu haben.

Die drei mit ihrem Camper einem VW LT-31 «Sven Hedin»

Seid ihr dauerhaft unterwegs?

Jérôme: Ja, wir haben keine Wohnung mehr, daher sind wir dauerhaft unterwegs. Im Winter sind wir jeweils für zwei bis drei Monate fest an einem Ort. Aber im Sommer sind wir mit unserem Camper auf Achse.

Seit wann seid Ihr unterwegs?

Karin: Seit Juli 2022

Wie lange war eure längste Reise am Stück?

Karin: Unsere längste Zeit am Stück war letzten Sommer von Mai bis September, das waren fünfeinhalb Monate, die wir im Baltikum und in Skandinavien verbracht haben.

Wie lange wollt ihr noch unterwegs sein?

„Es muss einfach für uns drei passen“

Karin: Am liebsten noch sehr lange.

Jérôme: Ein Ende ist nicht geplant. Mindestens dieses Jahr, also 2024, wollen wir noch unterwegs sein. Und wenn unser Sohn Janosch nächstes Jahr auch noch will, dann werden wir voraussichtlich auch da noch dem Nomadentun fröhnen. Es muss einfach für uns drei passen.

Karin und Jérôme genießen die gemeinsame Zeit mit ihrem Sohn Janosch

Wie seid ihr zum Reisen gekommen und warum reist ihr?

Karin: Ich war krank und hatte Zeit um eine Collage zu machen. Ich mag solche kreativen Arbeiten. Ich habe Bilder aus Zeitschriften ausgeschnitten und ein großes Bild gestaltet. Am Ende war in der Mitte der Umriss eines Wohnmobils zu sehen. So hatte ich das nicht geplant. Ich bin damit zu Jérôme gegangen und habe gesagt, schau mal, wir werden verreisen.

„Am Ende war in der Mitte der Umriss eines Wohnmobils“

Jérôme: Ich hatte mich damals gerade selbstständig gemacht, da kam Reisen für mich nicht in Frage. Aber die Idee vom Unterwegssein schlummerte in mir weiter und so habe ich nach zwei Monaten zu Karin gesagt: „Lass uns loslassen und losziehen.“

Karin: Ich habe mich riesig gefreut, aber wir hatten nur noch zwei Monate Zeit, um unsere große Wohnung zu räumen und zu putzen, einen Camper zu organisieren, alles für diese Reise vorzubereiten und vieles mehr. Ich wusste nicht, wie wir das schaffen sollten, doch es hat alles gut geklappt.

„Lass uns loslassen und losziehen.“

Wie hat euer Sohn Janosch darauf reagiert?

Jérôme: Er ging damals in den Kindergarten und fand die Idee, eine Reise zu machen, toll. Er ist ein großer Autofan und freute sich auf die Straßen und darauf, dass wir ein neues Fahrzeug kaufen wollten.

Was habt ihr mit eurem ganzen Hausstand gemacht?

Karin: Wir haben das meiste eingelagert in einem Kellerraum. Mittlerweile wären es eigentlich nur zwei Kisten mit Dingen, die uns wirklich wichtig sind. Alles andere könnte weg.

Aber ihr seid ja nicht nur mit dem Camper unterwegs, ihr macht ja auch Housesitting oder?

Jérôme: Unser Reisemobil ist nicht besonders Wintertauglich. Deshalb suchen wir uns für den Winter jeweils eine fixe Bleibe.

Karin: Wir sind im Winter gerne in der Schweiz.  Dort leben meine drei erwachsenen Töchter, mit denen wir dann Zeit verbringen können. Letzten Herbst 2023 haben wir uns zusätzlich einen Volvo XC90 gekauft, damit wir im November und Dezember das Winterwunderland von Norwegen bereisen konnten.

Winterwunderland in Norwegen

Wie finanzierst ihr eure Reise, arbeitet ihr von unterwegs aus?

Karin: Ich betreibe die Website frechundfroh.ch mit einen Reiseblog. Hier verkaufe ich aktuell handgestrickte, norwegische Wollpullover. Zudem baue ich gerade mein eigenes Coachingunternehmen auf.

Jérôme: Ich arbeite auch unterwegs weiterhin als selbständiger Webentwickler in meinen Geschäft schwarzpunkt.ch. Meine Kunden sind mir treu geblieben, auch wenn ich nicht mehr vor Ort bin. Als digitaler Nomade setze ich mich mit meinem Laptop auf den Beifahrersitz, oder an einen Picknick-Tisch, arbeite offline oder verbinde mich mit dem Internet mittels mobilem Router.

„Als digitaler Nomade setze ich mich mit meinem Laptop auf den Beifahrersitz“

Karin: Jérôme nutzt oft die Zeit zum Arbeiten während ich am Steuer sitze und Janosch Autos bewundert, die uns entgegenkommen.

Jérôme: Genau, so kann ich die Fahrzeit gut nutzen, um den Diesel, den wir verfahren, gleich wieder zu verdienen.

Jérôme in seinem Büro auf dem Beifahrersitz. Könnte es einen schöneren Arbeitsplatz geben?

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Ist es nicht auch manchmal schwierig sich auf ständig neue Plätze einzulassen, den Internetempfang sicherzustellen usw.?

Jérôme: Es geht, es wird immer einfacher je länger wir unterwegs sind. Es dauert immer ein bisschen, bis man sich eingerichtet hat, doch dafür hat man die schönsten Arbeitsplätze. Mal sitze ich irgendwo in Schweden in einem Fichtenwald, dann wieder am Meer mit einer besonders tollen Aussicht. Das ist schöner als jeder Schreibtisch zu Hause.

„Das ist schöner als jeder Schreibtisch zu Hause.“

Wie managet ihr das Familienleben von unterwegs, trefft ihr euch regelmäßig mit anderen Familien und wie ist es mit der Schule?

Jérôme: Wir reisen sehr spontan und haben keine konkrete Planung, was wir sehen wollen oder wohin wir genau fahren. Das gibt uns eine gewisse Freiheit, von Tag zu Tag zu entscheiden und auf die Befindlichkeiten aller Rücksicht zu nehmen. Die Begegnungen mit anderen Kindern sind meistens spontan, wenn wir auf einen Campingplatz gehen oder zufällig andere Familien treffen.

Karin: Wir würden auch länger an einem Ort bleiben, wenn Janosch sagt, hier gefällt es mir.

Jérôme: Schulisch sind wir Freilerner, wir haben keinen festen Lehrplan. Janosch ist acht Jahre alt und wäre theoretisch in der 2. Klasse. Wir haben Lernmaterial dabei. Wenn Janosch lernen will, kann er Mathe machen oder schreiben, er findet es auch spannend, Englisch oder Schwedisch zu lernen, dafür haben wir auch Lernhefte. Was wir nicht machen ist zu sagen, eine Stunde am Tag machst du Mathe oder liest du, das haben wir noch nie gemacht. Es geht darum, was ihn interessiert. Janosch lernt eigentlich alles über seine Leidenschaft für Autos. Über die Zahlen und Buchstaben auf den Nummernschildern und über die Automarken hat er lesen und schreiben gelernt. Inzwischen liest er selbst Bücher. Er ist da hineingewachsen, ohne dass wir ihm Lernmaterial aufgedrängt haben. Die kindliche Neugier treibt ihn zum Lernen.

Camper Sven vor atemberaubender Landschaft

Welche Länder habt ihr bereits bereist?

Jérôme: Deutschland, Polen, Tschechien, Litauen, Lettland Estland, Finnland Norwegen, Schweden, Dänemark, Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande, Luxemburg und Italien.

Wo möchtet Ihr unbedingt noch hinreisen?

Karin: Wieder nach Skandinavien und ins Baltikum. Die Weite von Schweden und Norwegen sind einfach wunderbar und das Baltikum hat etwas Magisches.

Jérôme: Ich würde auch gerne nach Sardinien und an die norwegische Atlantikküste fahren. Die großen Fjorde in Südnorwegen faszinieren mich sehr.

Was war euer schönstes Erlebnis unterwegs?

Jérôme: Eine Hundeschlittenfahrt in Schweden.

Karin: Bei mir war es nach der Schlittenfahrt das Kuscheln mit den Hunden, das war so schön.

Wo hat es euch am besten gefallen und warum?

Karin: Saaremaa, die estnische Insel, hat mir am besten gefallen, weil das Klima durch die Ostsee sehr mild ist, vieles wächst. Überall hat es Gärten und Kunsthandwerk.

Jérôme: Bornholm, die dänische Insel hat mir sehr gut gefallen und auch die Wildnis in Norwegen, das norwegische Inland.

Habt ihr es schon mal bereut aufgebrochen zu sein?

Jérôme: Nein, nicht eine Sekunde. Vor der Reise dachten wir, es wäre schwer zu gehen, aber eigentlich ist es viel schwerer zurückzukommen.

„Vor der Reise dachten wir, es wäre schwer zu gehen, aber eigentlich ist es viel schwerer zurückzukommen.“

Karin: Ja, der Gedanke, dauerhaft irgendwo zu leben, ist im Moment noch nicht möglich.

Jérôme: Wenn man zu zweit ist, ist die Entscheidung weiterzureisen einfach. Aber wenn man Kinder hat, deren Bedürfnisse sich immer wieder ändern, muss man auch öfter überprüfen, ob der Lebensstil, den man führt, noch für alle passt.

Was war euer schlimmstes Erlebnis auf Reise und habt ihr ans Aufgeben gedacht?

Karin: Es gibt immer Höhen und Tiefen. Ansonsten fällt mir nur diese eine Mückennacht in Finnland ein, die wirklich anstrengend war. Das war das erste Mal, dass wir in Skandinavien richtig Stress mit Mücken hatten. Der Camper war gefühlt voller Mücken und wir haben kein Auge zugetan.

Jérôme: Eine nervenaufreibende Sache war, als wir die Fähre von Schweden nach Deutschland gebucht hatten und in kurzer Zeit 500 Kilometer fahren mussten. Als dann noch der Motor überhizte, war das schon etwas abenteuerlich mit dem alten VW-Bus. Doch wir haben es in letzter Sekunde ans Pier geschafft und mit einem „You know, yo’re late!“ wurden wir auf die Fähre gewunken…

Könnt ihr euch vorstellen irgendwo dauerhaft sesshaft zu werden?

Karin: Ja im Baltikum, da würde ich sofort Land kaufen, die Vegetation ist einfach noch intakt, die Kultur ist großartig und die Ostsee nah.

Jérôme: Ich kann mir Norwegen und das Baltikum vorstellen. Wobei ich mich in Norwegen noch freier fühle als zum Beispiel in Lettland.

Welcher Gegenstand darf auf eurer Reise auf keinen Fall fehlen?

Karin: Meine Wollmütze

Jérôme: Meine Backup-Festplatte trage ich meistens mit mir. Würde mal der Computer abhanden kommen, könnte ich damit meinen Arbeitsplatz innerhalb einiger Stunden wieder herstellen. Das ist sozusagen die Lebensversicherung für’s Geschäft.

Aber eigentlich habe ich viel lieber die Axt in der Hand als die Festplatte in der Tasche. Also Axt und Schnitzmesser. Und vielleicht noch die Angelrute. Damit ist das Freiheitsgefühlt perfekt!

Ein Stück Land im Baltikum oder in Norwegen, das wäre schon etwas.

Welchen Tipp oder Ratschlag habt ihr für unsere Leser?

Jérôme: Wenn ihr euch überlegt, welches Fahrzeug ihr kaufen wollt, dann nehmt doch ein altes, das ist viel gemütlicher als die klassische neue Weißware, vor allem mit Familie. Wenn das Fahrzeug gemütlich ist, hält man es auch mit Kindern an Regentagen im Wohnmobil aus.

Karin: Dann ist man zwar langsamer unterwegs, aber man bekommt mehr von dem mit, was draußen passiert. Das Wichtigste ist, eine Entscheidung zu treffen. Dann kommt alles, wie es kommen muss. Aber man muss eine Entscheidung treffen!

 

Danke euch zwei für das nette Interview!

Besucht das Instagram Profil der zwei unter @frechundfroh und deren Website: frechundfroh.ch

 

Jetzt bist du gefragt

Ihr kennt auch Vanegades die Teil unserer Interview Reihe werden sollten, oder seid gar selbst welche?

Schreibt uns gerne in die Kommentare oder kontaktiert uns unter: kontakt@vanegade.de

Camping mit Hund: Der Ultimative Leitfaden für ein Unvergessliches Abenteuer

Camping mit Hund: Der Ultimative Leitfaden für ein Unvergessliches Abenteuer

Camping mit Hund

Der Ultimative Leitfaden für ein Unvergessliches Abenteuer

Camping mit Hund kann ein großartiges Erlebnis sein. Wie viele Camper haben auch wir mittlerweile einen Hund. Wenn du unsere Geschichte schon länger verfolgst, weißt du sicherlich, dass unsere Fellnase auf unserer Reise als Welpe zu uns kam. Wie sich das für einen zukünftigen Reisehund gehört durfte sie dann auch gleich mit ihrer neuen Reisefamilie die restlichen fünf Monate unserer Langzeitreise im Wohnmobil verbringen.

Wie sehr Dilara unser damaliges Familiensystem durcheinander gebracht hat und welche anfänglichen Probleme und Herausforderungen wir Hunde-Neulinge damals mit einem wilden Straßenhund hatten, erzähle ich humorvoll, authentisch aber auch schonungslos ehrlich im letzten Kapitel unseres neuen Buches Vanegade Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder.

Inzwischen ist unsere Hündin erwachsen und wir möchten sie keinen Tag mehr missen. Das Reisen im Wohnmobil ist für sie kein Problem mehr, sie scheint den noch engeren Kontakt zu ihrer Familie richtig zu genießen. Camping mit Hund ist eigentlich ganz einfach, wenn man es richtig plant und vorbereitet. Dein vierbeiniger Freund wird die neue Umgebung, die frische Luft und die gemeinsamen Abenteuer lieben. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um einen entspannten und sicheren Campingtrip mit deinem Hund zu planen.

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Dilara unser Reisehund hält die Umgebung stets genau im Blick

Die richtige Vorbereitung zum Campen mit Hund

Gesundheitscheck beim Tierarzt

Vor der Reise ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Vergewissere dich, dass dein Hund gesund und geimpft ist. Ein Heimtierausweis für deinen Liebling ist im Ausland sehr empfehlenswert bzw. sogar vorgeschrieben: Damit der Ausweis deinem Hund zugeordnet werden kann, muss deine Fellnase mit der Nummer im Ausweis gekennzeichnet, also tätowiert oder gechipt sein. Siehe dazu: Infos vom BMEL Ministerium

Zu beachten ist auch, dass man bei Reisen in Länder außerhalb der EU für die Wiedereinreise in EU-Länder teilweise einen Tollwut-Antikörperausweis benötigt. Da wir viel reisen und auch in Zukunft außerhalb der EU unterwegs sein werden, haben wir uns vorsorglich einen solchen Antikörperausweis machen lassen. Dieser kostet ca. 100 Euro und ist lebenslang gültig, solange die Tollwutimpfung immer rechtzeitig nachgeholt wird.

Denk auch an Entwurmung und Schutz gegen Zecken und Flöhe. Zecken sind bei Hunden immer ein Thema, aber auch gegen Flöhe solltest du deinen Hund schützen, vor allem wenn du dich in Ländern aufhältst, in denen es Straßenhunde gibt. Diese sind leider oft ungepflegt und haben oft Ungeziefer.

Selbstverständlich gehört auch die regelmäßige Entwurmung zu den Pflichten eines Hundebesitzers, wobei einige Länder eine verstärkte Bandwurmbehandlung vor der Einreise verlangen. Dazu gehören Irland, Malta und Finnland. Auch durch Finnland sind wir mit Dilara gereist.

Für uns das wichtigste an Bord, der auslaufsichere Wassernapf

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Unser Hund Dilara liebt das gemütliche Feuer mindestens so sehr wie wir.

Camping mit Hund – Die passende Ausrüstung

Für einen Hund zu packen braucht fast so viel Planung und Zeit wie für die Kindersachen😊 Aber es nützt ja nichts, wenn dein Hund zum Beispiel gerade im Fellwechsel ist und du unterwegs feststellst, dass du seine Bürste vergessen hast. Also nimm dir die Zeit und packe auch für deinen Vierbeiner mit Bedacht.

 

Hier ist unsere ultimative Packliste für deinen Hund, damit du nichts vergisst:

  • Hundebett * oder Hundeliege*: Für einen bequemen Schlafplatz sowohl im Wohnmobil als auch für bequemes liegen vor dem Wohnmobil.
  • Auslaufsicherer Wassernapf*: Ist der ultimative Tipp im Wohnmobil, so kann auch während der Fahrt nichts auslaufen.
  • Faltbarer Futternapf*: Ideal für unterwegs auf Wanderungen oder Radtouren oder auch als Futternapf im Wohnmobil unschlagbar.
  • Trinkflasche für unterwegs*: Es ist nicht immer ein Gewässer in der Nähe aus dem dein Hund trinken kann.
  • Futter und Wasser: Ausreichend für die gesamte Reise. Nimm genügend vom gewohnten Futter für die gesamte Reise mit. Oder gewöhne deinen Hund rechtzeitig an Futter das du auch im Ausland kaufen kannst. Denke an eine gutschließende Futteraufbewahrung*, wenn du nicht ständig dem Geruch des Hundefutters ausgesetzt sein möchtest.
  • Leckerchen: mit den Lieblingsleckerlies macht deinem vierbeiniger Freund doch alles gleich noch viel mehr Spaß.
  • Leine und Geschirr: Zum Gassi gehen in der Stadt und wenn der Hund bei uns gehen muss, mögen wir am liebsten Lederleinen*
  • . Diese fühlen sich in der Hand einfach besser an als Synthetische Materialien. Denke auch an eine lange Leine um deinen Liebling auf dem Campingplatz anzubinden am besten mit einem Edelstahlhaken bzw. Anlegespirale.* Diese kann flexibel dort in den Biden gedreht werden wo man es gerade braucht. (Das haben wir zu häufig sehr vermisst). Auch ein Ersatz ist empfehlenswert, falls etwas kaputt oder verloren geht. Auch sehr cool, haben wir aber noch nicht getestet, ist diese automatische Leine mit Erdspieß* für draußen.
  • Kotbeutel*: Um die Umwelt sauber zu halten, biologisch abbaubar.
  • Erste-Hilfe-Set*:Für kleinere Verletzungen oder Notfälle, besonders bei längeren Wanderungen sehr zu empfehlen.
  • Spielzeug*:: Zur Beschäftigung und Entspannung. Unsere Dilara liebt Zerrspiele, deswegen haben wir immer Zergel aus Seilen dabei. Auch einem Ball hinterherhetzen liebt sie. In der Hundeschule haben wir den Dummy* schätzen gelernt, damit kann man wunderbar Suchspiele machen, die deinen Liebling durch die Kopfarbeit schön müde macht.
  • Schmutzfangmatte:* Ist optimal wenn dein Hund an Regentagen oder nach Spielen im Wasser nass ist. Sie saugt ein Vielfaches ihres Eigengewichts und trocknet relativ schnell wieder. Durch die Wasserdichte Unterseite bleibt das Hundebett trocken.
  • Mikrofaserhandtuch: zum abtrocknen der Pfoten oder des gesamten Hundes an Regentagen. Mikrofaserhandtücher trocknen schneller als Frottiertücher, was beim Campen sehr viel wert ist.
  • Adressband fürs Halsband*: Falls dein Schatz mal ausbüchst kann dich der Finder schnellstmöglich kontaktieren. Es gibt hierbei Anhänger fürs Halsband oder bereits personalisierte Halsbänder. Der Nachteil hierbei ist jedoch, sollte sich deine Telefonnummer ändern, lässt sich das auf dem Halsband nicht so einfach anpassen.
  • GPS Tracker*: So kannst du deinen Hund orten, wenn er seine Runde alleine dreht. Besonders sinnvoll im Ausland, wenn sich der Hund im fremden Gelände nicht auskennt.
  • Floh und Zeckenmittel*: Es gibt nichts unangenehmeres als Ungeziefer und im Wohnmobil erst recht.
  • Bürste*: Besonders beim Fellwechsel ist tägliches Bürsten angebracht. Durch den Knopf auf der Rückseite kann man das Fell schnell aus der Bürste entfernen.
  • Fahrradkorb oder Fahrradanhänger*: Ein Hundefahradanhänger ist eine super Erfindung, den so können auch längere Radtouren gemacht werden, die dein Hund nicht komplett nebenher laufen könnte. Allerdings musst du mit deinem Hund vor der ersten Tour ausführlich üben. Dein Hund sollte positives mit dem Hänger verbinden und sich während der Fahrt ruhig verhalten, besonders bei großen Hunden kann es sonst schnell gefährlich werden. Kleine Hunde können auch in einem Fahrradkorb für Hunde transportiert werden.
  • Eine Hundetransportbox * oder Auto- Geschirr für Hunde: Ein Hund muss während der Fahrt gesichert werden, entweder in einer Hunde box oder für kleinere Hunde ist auch ein Anschnallgurt * möglich.
  • Maulkorb* in manchen Situationen empfiehlt sich ein Maulkorb. Beispielsweise wenn dein Liebling zu der Sorte gehört der alles frisst was er findet, oder wenn er im Kontakt mit anderen Hunden etwas zu offensiv ist. Oder etwa beim benutzen öffentlicher Verkehrsmittel. Es empfiehlt sich den Hund an den Maulkorb zu gewöhnen, auch hier sollte er den Maulkorb mit positiven Erlebnissen verbinden.

Lixit Halterung und Pfahl, einziehbare Leine, zum Ausziehen für Hunde (Pfahl, klein)
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  • Die perfekte Größe: Die Größe S wird für Hunde mit einem Gewicht zwischen 15 und 13,6 kg empfohlen.
  • Sichere Befestigung: Der Spanngurt hat einen langen, robusten Stahlpfahl, der in den Boden geschoben wird, um ihn zu...
  • Reflektierendes Gehäuse: Die Angelrolle verfügt über einen reflektierenden Aufkleber, um Besitzer davon abzuhalten,...

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Dilara ist total gerne im Fahrradanhänger mitgefahren als sie noch kleiner war. Inzwischen ist sie dafür zu groß und schwer.

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Zur Fixierung vor dem Wohnmobil empfiehlt sich eine stabile, lange Leine mit Erdspieß.

Training und Gewöhnung

Vor dem ersten Campingurlaub mit Hund solltest du dich vergewissern, dass dein Hund das Autofahren verträgt und gelassen mitmacht. Dein Hund braucht sowohl im Wohnmobil als auch zu Hause einen Rückzugsort, an dem er ungestört liegen kann. Richte ihm eine ruhige Ecke ein. Überlege dir vorher, wie du deinen Hund im Wohnmobil sichern kannst. Denn das ist nicht nur Vorschrift, sondern dient auch dem Schutz deines Vierbeiners im Falle eines Unfalls. Je nach Größe und Gewicht des Hundes kommt ein Hundegeschirr zum Anschnallen oder eine Hundetransportbox in Frage. Gewöhne deinen Hund frühzeitig an das Anschnallen oder an die Transportbox, damit dein Urlaub nicht von Anfang an zum Desaster wird, weil dein Liebling sich nicht anschnallen lassen will. Sinnvoll ist es auch, wenn dein Hund die Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“ beherrscht, das erleichtert dir das Handling auf dem Campingplatz oder Stellplatz und sorgt für mehr Sicherheit für alle, wenn dein Hund dir folgt.

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    Gemeinsam die Natur und die Umgebung entdecken macht am meisten Spaß

    Die richtige Wahl des Campingplatzes

    Hundefreundliche Campingplätze

    Nicht alle Campingplätze erlauben Hunde. Erkundige dich vorher, ob Hunde erlaubt sind und welche Regeln gelten. Viele Campingplätze bieten spezielle Hundebereiche oder sogar Hundeduschen an. Für alle Beteiligten und vor allem für dich ist es am angenehmsten, wenn dein Hund gut sozialisiert ist und nicht ständig einen Anfall bekommt, sobald er einen Artgenossen sieht. Respektiere die Campingplatzordnung. In vielen Bereichen gilt Leinenpflicht. Freilaufzonen bieten deinem Hund die Möglichkeit sich auszutoben und mit Artgenossen zu spielen. Übrigens: Hast du eine Hundehaftpflichtversicherung? Diese springt ein, wenn dein Hund etwas kaputt macht, einen Unfall verursacht oder einen anderen Hund beißt.

    Achte darauf, dass der Campingplatz in einer hundefreundlichen Umgebung liegt. Wälder, Seen oder Wanderwege sind ideal für gemeinsame Abenteuer. Prüfe auch, ob es in der Nähe Tierärzte für den Notfall gibt. Im Wald und auf Wiesen lauern Zecken und andere Parasiten. Schütze deinen Hund mit geeigneten Präparaten und kontrolliere ihn regelmäßig. Achte auch auf mögliche Begegnungen mit Wildtieren und führe deinen Hund in deren Nähe immer an der Leine.

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      Klar, hier an der Ostsee in Lettland haben nicht nur wir die Umgebung genossen.

      Mit dem Hund im Wohnmobil unterwegs

      Aktivitäten und Beschäftigung mit dem Hund beim Camping

      Wandern eignet sich hervorragend für Camping mit Hund. Wähle Routen, die für deinen Hund geeignet sind und achte darauf, dass du genügend Pausen und Wasser zur Verfügung hast. Viele Hunde schwimmen gerne. Erkundige dich nach hundefreundlichen Badestellen. Nimm wassertaugliches Spielzeug wie Wasserbälle oder Frisbees mit. Radfahren ist auch mit Hund möglich, es gibt mittlerweile viele Transportmöglichkeiten wie Fahrradanhänger oder Fahrradkörbe für Hunde (siehe Ausrüstung oben).

      Nach einem aktiven Tag gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam am Lagerfeuer zu sitzen. Achte darauf, dass dein Hund sicher ist und nicht in die Nähe des Feuers kommt.

      Die Übernachtung im Wohnmobil oder Zelt

      Ein Wohnmobil bietet mehr Komfort und Sicherheit für deinen Hund. Richte ihm einen festen Schlafplatz ein und sorge dafür, dass er sich nicht verletzen kann, wenn du fährst. Beim Zelten solltest du darauf achten, dass dein Hund genug Platz hat und vor Kälte und Nässe geschützt ist. Ein isolierendes Hundebett und eine warme Decke sind hier unverzichtbar.

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        Abends gemeinsam das Lagerfeuer genießen

        Notfallmaßnahmen und Erste Hilfe

        Auch beim besten Campingausflug kann mal etwas schiefgehen. Kenne die nächstgelegenen Tierärzte und habe die Telefonnummern griffbereit. Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set sollte immer dabei sein. Lerne die Grundlagen der Ersten Hilfe für Hunde. Dazu gehören das Versorgen von Wunden, das Entfernen von Zecken und das Erkennen von Symptomen einer Überhitzung oder Vergiftung.

        Rücksichtnahme und Umweltbewusstsein

        Achte darauf, dass dein Hund die Umwelt nicht verschmutzt. Nutze biologisch abbaubare Kotbeutel und entsorge sie ordnungsgemäß. Halte auch den Campingplatz sauber und hinterlasse ihn so, wie du ihn vorgefunden hast. Nicht jeder ist ein Hundefreund. Respektiere die Privatsphäre und den Raum anderer Camper. Vermeide es, dass dein Hund ständig bellt oder andere belästigt.

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        Besondere Tipps für Camping mit älteren Hunden oder Welpen

        Ältere Hunde haben besondere Bedürfnisse. Plane kürzere Wanderungen und mehr Ruhepausen ein. Achte auf bequeme Schlafplätze und vermeide extreme Temperaturen. Welpen brauchen viel Aufmerksamkeit und Erziehung. Camping kann eine gute Gelegenheit sein, um Sozialisierung und Gehorsam zu trainieren. Halte die Ausflüge kurz und sorge für viele Pausen.

        Fazit

        Camping mit Hund ist eine tolle Sache. Wir freuen uns jeden Tag, unsere Hündin bei uns zu haben und tolle Ausflüge mit ihr zu unternehmen, besonders wenn wir mit unserem Wohnmobil unterwegs sind.

        Camping mit Hund ist ein schönes Erlebnis

        Ich erinnere mich an eine Situation, als ich in einer Zoohandlung Kauknochen für Dilara kaufte und eine Frau, die mit mir an der Kasse stand, mich fragte, was wir denn für einen Hund hätten, bei der Größe der Knochen. Ich kam mit ihr ins Gespräch und fragte, ob sie auch einen Hund hätte, sie meinte nein, mit einem Hund wäre man so eingeschränkt und könnte nicht mehr reisen. Mit Blick auf meine beiden Kinder meinte sie dann: „…aber bei Ihnen ist das ja egal, denn mit Kindern ist man schon sehr eingeschränkt.“

        Ich musste schmunzeln und dachte mir, es liegt immer an einem selbst, was man aus seiner Situation macht.

        Wenn du noch mehr Anekdoten von uns und unserer Hündin Dilara erfahren möchtest, empfehle ich dir unser Buch Vanegade über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder. Hier nehme ich dich mit auf unsere Langzeitreise Reise durch Europa und die arabische Halbinsel.

        Jetzt bist du gefragt

        Was war dein schönstes Erlebnis mit Hund? Welche Erfahrungen hast du beim Camping gemacht? Schreibt uns doch gerne einen Kommentar!

         

        Vanegade – Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder

        Du möchtest noch mehr über unsere Reise erfahren? Du hast Lust auf weitere Geschichten von unterwegs? Dann schau doch in unser Buch!

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        28 Monate Wohnmobilreise mit Kindern: unser Fazit

        28 Monate Wohnmobilreise mit Kindern: unser Fazit

        28 Monate Reisen mit Kindern im Wohnmobil: Unser Fazit

        Fast zweieinhalb Jahre waren wir zu viert mit unserem Wohnmobil Wanda auf großer Tour durch Europa und auf der arabischen Halbinsel unterwegs. Eine lange Zeit, die unzählige Eindrücke und unvergessliche Erinnerungen in uns hinterlassen hat. Diese Zeit war sehr intensiv, wir erlebten viele spontane Situationen und oft täglich wechselnde Umgebungen. In diesem Artikel möchten wir dir von den Vorteilen, aber auch den Herausforderungen erzählen, die uns auf dieser Reise mit unseren Kindern begleitet haben.

        Die Vorteile

        Familienzusammenhalt stärken

        Eine längere Reise mit Kindern (mit oder ohne Wohnmobil) bietet die einmalige Gelegenheit, als Familie viel Zeit miteinander zu verbringen. Die Entwicklung der Kinder hautnah mitzuerleben, ist ein großes Privileg. Beide Elternteile können sich intensiv um die Kinder kümmern, was die Bindung stärkt. Unsere Kinder sind durch diese Reise noch enger zusammengewachsen und es hat sich eine tiefe Geschwisterfreundschaft entwickelt Sie machten die Erfahrung, sich aufeinander verlassen zu können und im anderen einen echten Wegbegleiter zu haben.

        Bildung unterwegs

        Unterwegs gibt es viele Lernmöglichkeiten, die sich spontan durch Besuche oder Besichtigungen von z.B. Schlössern, Burgen, Museen oder historischen Stätten ergeben. Oft haben wir dann gemeinsam im Internet zu Themen, die die Kinder interessierten, recherchiert, Bücher gelesen oder Dokumentationen angeschaut. Da wir unterwegs viel Zeit hatten und nicht unter Zeitdruck standen, konnten sich die Kinder ausgiebig mit ihren Themen beschäftigen und mussten ihr Spiel nicht wegen Verpflichtungen unterbrechen.

        Reisen bildet, wusste schon Goethe. Die vielfältigen Eindrücke und Erfahrungen, die man unterwegs sammelt, bieten eine breite Grundlage für Bildung. Ob die Entstehung einer Wüste, die Geschichte eines Schlosses oder die Geographie eines Landes – die Themen sind vielfältig und spannend. Die Kinder lernen spielerisch, in ihrem eigenen Tempo und mit allen Sinnen.

        „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“
        (Johann Wolfgang von Goethe)

        Unsere Kinder waren zu Beginn und am Ende der Reise noch im Kindergartenalter, aber auch mit Schulkindern ist eine Reise möglich, wie die vielen Familien zeigen, die wir unterwegs getroffen haben. In vielen Ländern gibt es nur eine Bildungspflicht und keine Schulpflicht wie bei uns, die den Aufenthalt im Schulgebäude zwingend vorschreibt, was den Familien eine selbstbestimmte Form des Lernens ermöglicht. Die Familien setzen das Lernen unterschiedlich um, sei es durch klassisches Homeschooling, Unschooling oder Online-Schulen. Es gibt viele Möglichkeiten, Kindern Bildung außerhalb des klassischen Schulsystems zu vermitteln.

        Vater und Kinder prüfen Wohnmobil

        Während der Reise wurden die Kinder auch in alltägliche Aufgaben wie z.B. Wartungsarbeiten eingebunden.

        Kulturelle Offenheit und Toleranz

        Auf Reisen lernt man immer wieder neue Kulturen und Religionen kennen. Das hat uns allen geholfen, offener und aufgeschlossener gegenüber anderen Lebensweisen zu werden. Wir hatten die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen und dadurch auch unsere eigenen Vorurteile zu überdenken. Wir sind offener und interessierter geworden und können uns schneller auf neue Situationen einstellen. Diese Erfahrung ist vor allem für Kinder ein großer Mehrwert, der ihnen helfen kann, sich in einer sich ständig verändernden, globalisierten Welt besser zurechtzufinden. Wir haben viele nette und herzliche Menschen kennen gelernt und erfahren, dass Religion, Hautfarbe und Herkunft keine Rolle spielen.

        „Offenheit ist ein Schlüssel, der viele Türen öffnen kann.“ (Ernst Ferstl)

        Flexibilität und Spontaneität

        Reisen mit den Kindern im Wohnmobil erfordert Flexibilität. Oft haben wir unsere Pläne geändert, um mehr Zeit mit anderen reisenden Familien zu verbringen. Durch diese Spontanität haben unsere Kinder viele neue Freunde gefunden. Aber auch wir Erwachsenen haben viele neue Kontakte geknüpft, aus denen sich zum Teil richtige Freundschaften entwickelt haben, mit denen wir immer noch regelmäßig in Kontakt stehen.

        Manchmal zwangen uns schlechtes Wetter oder andere unvorhersehbare Ereignisse wie Unruhen, Kriege oder nicht erteilte Visa, unsere Route zu ändern. Wir mussten offen für Veränderungen sein und das Beste aus jeder Situation machen.

        Ausländische Währung Devisen Türkische Lira

        Wir verbrachten einen großen Teil der Reise, in muslimisch geprägten Ländern was uns Toleranz und Offenheit lehrte

        Die Herausforderungen

        Neben all den positiven Effekten, die die Reise für uns hatte, gab es natürlich auch Herausforderungen und Rückschläge, die wir meistern mussten und die uns oft genug an den Rand des Verzweifelns brachten.

        Begrenzter Platz

        Unser Wohnmobil, liebevoll Wanda genannt, bietet nur wenig Platz. Das war vor allem gegen Ende der Reise mit den größer gewordenen Kindern und einem Hund eine Herausforderung. Die einzige Chance, nicht im Chaos zu versinken, war, Ordnung zu halten. Jeder Gegenstand hatte seinen festen Platz und musste nach Gebrauch wieder dorthin zurückgestellt werden. Solange wir uns daran hielten, war alles in Ordnung, aber wenn der Schlendrian Einzug hielt, wusste keiner mehr, wo er suchen sollte und das Wohnmobil war innerhalb kürzester Zeit ein einziges Wirrwarr. Wir waren sehr minimalistisch unterwegs und hatten wirklich nur das Nötigste dabei, das war unser Glück, sonst hätten wir es nicht so lange in diesem Wohnmobil ausgehalten.

        Ausländische Währung Devisen Türkische Lira

        Auf 6 Quadratmetern Wohnfläche für 4 Personen muss Ordnung sein!

        Regenwetter und beengte Verhältnisse

        Regenwetter bedeutete, dass wir viel Zeit drinnen verbringen mussten. Um Langeweile und Lagerkoller zu vermeiden, haben wir uns viele verschiedene Aktivitäten ausgedacht. Basteln, Malen, Lesen und Spielen waren nur einige der Aktivitäten, die uns halfen, die Zeit produktiv zu nutzen und gleichzeitig Spaß zu haben. Während Fabian in der Fahrerkabine arbeitete, bastelten und malten die Kinder am Tisch und ich nähte in der Küche auf der zugeklappten Herd- und Spüleabdeckung. Die größte Herausforderung waren aber immer die Regentage. Wir versuchten auch an diesen Tagen wann immer es die Regenstärke oder die Temperaturen zuließen, mit der richtigen Kleidung nach draußen zu gehen. Diese Regenkleidung für die Kinder hat sich als sehr robust erwiesen*.  Kleine kompakte Gesellschaftsspiele *. dürfen da auch nicht fehlen.

        Hier ein paar Anregungen für Reisespiele

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          Unterwegs war immer Zeit für viel Kreativität - Wie hier beim Basteln eines Namensschildes

          Konflikte lösen

          Auf engem Raum kommt es schneller zu Konflikten. Anders als zu Hause kann man sich im Wohnmobil nicht aus dem Weg gehen. Konflikte müssen sofort geklärt werden, was oft bedeutet, dass wir Eltern als Moderatoren eingreifen mussten.

          Diese ständige Nähe erfordert ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit und Geduld. Wir haben gelernt, Probleme sofort anzusprechen und zu lösen, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Unsere Kinder haben dabei auch gelernt, ihre Gefühle auszudrücken und mit Konflikten konstruktiv umzugehen.

            Irgendwo im Oman - Weglaufen ist nicht, Konflikte müssen schnell geklärt werden

            Krankheiten unterwegs

            Erkrankungen im Wohnmobil sind besonders schwierig. Der begrenzte Raum macht es schwer, sich zurückzuziehen und in Ruhe zu genesen. Ständiger Lärm und wenig Privatsphäre erschweren den Genesungsprozess.

            Wenn einer von uns krank war, war das eine besondere Herausforderung, weil es kaum Rückzugsmöglichkeiten gab. Das kranke Familienmitglied musste sich trotzdem irgendwie erholen, während der Alltag weiterging.

              Einkaufen in fremden Ländern

              Einkaufen in immer neuen Supermärkten und verschiedenen Sprachen ist eine echte Herausforderung. Oft mussten wir lange suchen und Übersetzungs-Apps nutzen, um die richtigen Produkte zu finden. Häufig gab es unsere gewohnten Produkte nicht und wir mussten improvisieren. Auch die Wasserversorgung stellte uns in jedem Land vor neue Herausforderungen.

              Exotisches Einkaufserlebnis, wie hier auf einem Basar im Oman

              Ein türkischer Feinkostladen in Mardin

              Arbeiten unterwegs – Internet und Arbeitsplätze

              Da Fabian unterwegs arbeitete, waren ein guter Internetempfang und geeignete Standorte wichtig. Wir mussten sicherstellen, dass wir immer an Orten mit gutem Internetempfang waren, damit Fabian seine Arbeit erledigen konnte. Das bedeutete auch, dass wir oft kreative Lösungen finden mussten, um sowohl den Anforderungen der Arbeit als auch den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Manchmal nutzten wir die Kinderbetreuung in großen (blauen) Möbelhäusern oder den kostenlosen Internetzugang in Restaurants für Online-Meetings.

              Kind schnitzt einen Bogen

              Bei der Wahl des Büros muss man flexibel sein - Wie hier in einem schwedischen Möbelhaus

              Rituale und Struktur

              Da eine gute Tagesstruktur den Alltag beim Reisen mit Kindern enorm erleichtern kann, haben wir versucht, feste Strukturen und Rituale, die sich zu Hause bewährt haben, auch unterwegs beizubehalten.

              „Das Wohnmobil war unser Zuhause auf Rädern“

              Ein Stück Heimat

              Das Wohnmobil war unser Zuhause auf Rädern. Für die Kinder war es ein sicherer und vertrauter Ort, der ihnen Geborgenheit gab. Rituale und eine klare Tagesstruktur halfen uns, den Alltag zu organisieren und den Kindern ein Gefühl von Normalität zu vermitteln, auch wenn wir ständig unterwegs waren. Wir versuchten, die Fahrzeiten kurz zu halten und möglichst zu Zeiten zu fahren, in denen die Kinder nicht den größten Bewegungsdrang hatten. Ebenso versuchten wir, eine gewisse Konstanz bei den Mahlzeiten und den Schlafenszeiten beizubehalten.

               

              Selbstbestimmter Alltag

              Die Möglichkeit, unseren Tagesablauf selbst zu bestimmen, war das größte Geschenk dieser Reise. Wir konnten uns nach unseren eigenen Bedürfnissen und denen der Kinder richten. Das gab uns die Freiheit, unsere Zeit optimal zu nutzen und aus jedem Tag das Beste zu machen. Wir hatten keine von außen vorgegebenen Termine zu erfüllen und mussten uns an keine Zeitvorgaben halten. Jeden Tag konnten wir von morgens bis abends genau das machen, worauf wir Lust hatten, und allein für diese Erfahrung hat sich die Reise für uns gelohnt.

              Auch Wäschewaschen per Hand gehört zum Reisealltag

              Spielzeug und Beschäftigung

              Das begrenzte Spielzeugangebot hat unsere Kinder auf der Reise zu mehr Kreativität und Phantasie angeregt. Sie haben gelernt, mit einfachen Mitteln zu spielen und neue Spielideen zu entwickeln. Das half ihnen, sich selbst zu beschäftigen und förderte gleichzeitig ihre Originalität. Ein gutes Schnitzmesser*  und schnittsichere Handschuhe* sind dabei unerlässlich. Andere Kinder waren immer eine willkommene Abwechslung, aber auch ohne andere Spielkameraden wurde es den beiden selten langweilig. Oft genug hatten sie Zeit, sich ohne Ablenkung und Unterbrechung von außen einfach in ihr Spiel zu vertiefen. Das ist in unserer heutigen schnelllebigen Zeit, in der jede Minute verplant ist, ein echtes Privileg.

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              Zeit sich einfach mal im hier und jetzt zu verlieren

              Jonas mit selbst geschnitztem Bogen in Norwegen

              Fazit

              Unser Fazit nach fast zweieinhalb Jahren Weltreise mit dem Wohnmobil lautet: Wir würden es jederzeit wieder tun! Es gab viele anstrengende Tage und es gab immer wieder Situationen, in denen wir uns gefragt haben, warum wir das eigentlich machen, wenn z.B. gerade beim Duschen das Wasser ausging, wir Kaffee kochen wollten und kein Gas mehr hatten oder wir uns mal wieder festgefahren haben. Trotzdem überwiegen die vielen schönen Erlebnisse und positiven Erfahrungen. Trotz der Herausforderungen möchten wir diese Reise nicht missen und träumen bereits von der nächsten großen Reise!

              Unser Fazit: „Wir würden es jederzeit wieder tun!“

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              Vanegade – Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder

              Du möchtest noch mehr über unsere Reise erfahren? Du hast Lust auf weitere Geschichten von unterwegs? Dann schau doch in unser Buch!

              Expedition Familienreise

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              Wenn die Welt zum Spielplatz wird

              Vanegade, das sind wir, Jessica und Fabian Israel, zusammen mit unseren beiden Kindern sind wir 28 Monate durch Europa und die arabische Halbinsel gereist. Wir sind schon immer viel gereist und es war schon immer unser größter Traum, eine richtig lange Reise zu machen, die über die normale Urlaubszeit hinausgeht. Im Mai 2021 sind wir zu unserer fast zweieinhalbjährigen Tour aufgebrochen, derzeit sind wir zu Hause und planen unser nächstes großes Abenteuer😊.

              Wir machen den Anfang in unserer neuen Rubrik „Vanegades unter sich“.

              Fabian und Jessica Israel mit ihren Kindern in Salala, Oman

              Was macht uns zu Renegades?

              Es ist die Abenteuerlust, die Neugier, die uns aufbrechen lässt, um neue Länder zu entdecken und Herausforderungen anzunehmen. Auch der Verzicht auf den gewohnten Komfort zu Hause gibt uns das Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmung. Mit der Familie zu reisen und so die Welt mit Kinderaugen zu sehen, sich gemeinsam als Familie den Herausforderungen des Reisens zu stellen, das macht uns aus unserer Sicht zu Renegades – zu kleinen Rebellen, die dem gewohnten Alltag entfliehen wollen.

              Mit welchem Fahrzeug waren wir unterwegs?

              Unterwegs waren wir mit einem 20 Jahre alten Alkoven-Wohnmobil namens Wanda. Wir hatten schon einmal ein Wohnmobil für eine vierwöchige USA-Reise gemietet und waren uns schnell einig, dass wir so reisen wollten. Also kauften wir uns Wanda ein Jahr vor der großen Reise. Der Hauptgrund für dieses alte, nicht unbedingt weltreisetaugliche Fahrzeug war einzig und allein unser geringes Budget, das wir für den Kauf eines Fahrzeugs ausgeben wollten, es war uns wichtiger, mit einem schlechten Fahrzeug länger zu reisen als mit einem guten nur kurz.

              Allerdings hatten wir mit Wanda während der gesamten Reise wider Erwarten keine Pannen.

              Bevor es losgehen konnte, haben wir noch einige Änderungen vorgenommen, wie zum Beispiel den Einbau einer Trockentrenntoilette und verschiedener Wasserfilter, um überall Trinkwasserqualität zu erreichen. Außerdem installierten wir Solarmodule mit Lithiumbatterien und Wechselrichter, um autark vom Landstrom zu sein. Für den Reiseabschnitt auf der arabischen Halbinsel bauten wir im Vorfeld ein verbessertes Fahrwerk ein und montierten bessere, geländegängigere Reifen. Außerdem statteten wir das Wohnmobil mit zusätzlichen Diesel- und Wasserkanistern aus und ergänzten unsere Ausrüstung mit Sandblechen und einem Kompressor.

              Welche Gegenstände dürfen bei uns auf keinen Fall fehlen?

              Neben den oben genannten Dingen ist natürlich auch Werkzeug unverzichtbar und daher in ausgewählter Form mit an Bord. Etwas außergewöhnlicher sind Jessis Nähmaschine und ihre Wollstoffe, die ebenfalls immer dabei sind und aus denen Jessi alle Oberteile für die Kinder und auch einige für uns Erwachsene näht. Bewährt hat sich auch ein Drucker, mit dem wir sowohl wichtige Dokumente ausdrucken als auch Lern- und Bastelmaterial für die Kinder im Handumdrehen beschaffen können. Für unsere Küchenausstattung sind unser Handrührgerät, unser Pürierstab und unser Omniabackofen unverzichtbar.  Fabis wichtigste Gegenstände sind seine Kamera und seine Drohne, die er immer dabei hat.

              Wanda am Polarkreis

              Blick in den Wohnraum mit neuem Bett über der Dinette für Jonas

              Blick auf die Küchenzeile mit neuem Kühlschrank

              Wie wir unsere Reise finanziert haben

              Um unsere Reise zu finanzieren, haben wir zwei Jahre vorher mit der Planung begonnen. Wir haben ausgerechnet, wie viel Geld wir unterwegs brauchen würden und welche Kosten zu Hause weiterlaufen würden, und haben diese Summe auf die Monate umgerechnet, die wir unterwegs sein wollten, ursprünglich hatten wir ein Jahr geplant. Wir haben einen akribischen Sparplan erstellt und uns entschieden, während der Reise abwechselnd das Haus zu vermieten und aus der Ferne zu arbeiten. Durch den hohen Planungsaufwand wurde uns schnell klar, dass wir nicht nur ein Jahr unterwegs sein wollten, sondern die maximale Zeit von 28 Monaten bis zum Schuleintritt unseres Sohnes nutzen wollten. (Mehr zum Thema Planung einer Weltreise findest du in unserem Blogartikel)

              Welche Länder haben wir bereits bereist?

              Zuerst waren wir in Spanien, Portugal und Italien. Danach haben wir den Balkan und Osteuropa und die Türkei besucht. Dann ging es für Wanda mit dem Schiff und für uns mit dem Flugzeug nach Israel, von dort aus nach Jordanien, Saudi-Arabien, VAE, Oman und Kuwait und dann auf dem Landweg über den Irak zurück in die Türkei. Zum Abschluss ging es in den hohen Norden, wo wir uns das Baltikum und Skandinavien angeschaut haben.

              Was war unser schönstes Erlebnis und wo hat es uns am besten gefallen?

              Am besten hat es uns in der Türkei gefallen, dieses schöne Land mit seinen liebenswerten Menschen hat bei uns vieren einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aber grundsätzlich verbinden wir mit jedem Land, in dem wir waren, schöne Erinnerungen. Die Zeit auf Reisen war so intensiv, dass wir uns an fast alles erinnern, was wir erlebt haben. Während zu Hause Jahr um Jahr vergeht und wir uns am Jahresende oft fragen, was wir in diesem Jahr eigentlich besonders erlebt haben, war es unterwegs völlig anders, fast jeden Tag sahen wir etwas Neues, lernten neue Menschen kennen, mussten uns auf neue Situationen einlassen, bekamen neue Impulse. Diese Erlebnisse haben uns verändert, sie haben uns süchtig gemacht, das ist sicher auch der Grund, warum wir jetzt hier zu Hause das Gefühl haben, nicht mehr anzukommen, etwas zu verpassen.

              Was war unser schlimmstes Erlebnis und haben wir an einen Abbruch der Reise gedacht?

              Am schlimmsten war es für uns, wenn wir im Wohnmobil krank waren, da Wanda eigentlich für zwei Personen ausgelegt ist, war es manchmal schon recht kuschelig. Wenn aber einer von uns krank war, war diese Enge schon sehr belastend, da der Kranke in seiner Ruhe gestört wurde, obwohl der Rest der Familie sich sehr bemühte, leise zu sein und Rücksicht zu nehmen. Ähnlich war es bei anhaltenden Regentagen, auch diese konnten und haben die Stimmung regelrecht vermiest. Diese Phasen waren zwar sehr anstrengend, aber an einen Abbruch der Reise haben wir eigentlich nie ernsthaft gedacht.

              Immer mit dabei -Jessicas Nähmaschine

              Camping mit Kamelen

              Wanda in einem Wadi im Oman

              Die gemeinsame Zeit als Familie ist unersetzbar

              Wo möchten wir unbedingt noch hin?

              Amerika zieht uns immer noch an.

              Das war eigentlich unser ursprüngliches Ziel, aber dank Corona war das nicht möglich, so dass wir zunächst in Europa geblieben sind. Wir hoffen, dass wir uns diesen Traum noch erfüllen können.

              Unsere Erkenntnis, die wir mit euch teilen wollen

              Für uns als Familie war diese Auszeit das Beste, was wir machen konnten,

              so viel Zeit miteinander zu verbringen und die Entwicklungsschritte der Kinder hautnah miterleben zu können, ist etwas ganz Besonderes, auch zu erleben, was es heißt, keine festen Termine, keine Verpflichtungen zu haben, ist etwas ganz Besonderes. Zeit zu haben bedeutet auch, Neues auszuprobieren, alte Gewohnheiten und Lebensweisen zu hinterfragen und sich gegebenenfalls davon zu lösen.  Man braucht kein Luxusauto, um sich auf den Weg zu machen, man braucht auch keinen Reichtum, um sich eine Auszeit zu gönnen. Was es braucht, ist die Entscheidung, es zu tun.

              Jetzt bist du gefragt

              Ihr kennt auch Vanegades die Teil unserer Interview Reihe werden sollten, oder seid gar selbst welche?

              Schreibt uns gerne in die Kommentare oder kontaktiert uns unter: kontakt@vanegade.de