Planwagen-Urlaub in der Uckermark: Unser unvergessliches Camping-Erlebnis

Planwagen-Urlaub in der Uckermark: Unser unvergessliches Camping-Erlebnis

Planwagen-Urlaub in der Uckermark: Unser unvergessliches Camping-Erlebnis

Manche Campingurlaube bleiben ganz besonders in Erinnerung. Genau so ein Erlebnis hatten wir, als wir uns entschieden, für ein paar Tage einen Planwagen-Urlaub durch die malerische Uckermark in Brandenburg zu unternehmen.

Anreise und Vorbereitung des Planwagen-Urlaubs

Wir machten uns also auf den Weg in die Uckermark. Bei Liesje Trekking angekommen, wurden wir von Nadin, der Besitzerin des Hofs, herzlich begrüßt. Hier auf dem Pferdehof kann man neben vielen anderen Outdoor-Aktivitäten mit Pferden auch mehrtägige Planwagentouren buchen. Nadin zeigte uns unser Zuhause für die nächsten vier Tage und drei Nächte: einen gemütlichen Planwagen.
Der Wagen, der von einem robusten und über 900 Kilogramm schweren Kaltblutpferd namens Balou gezogen werden sollte, war geräumiger als erwartet. Er bot Platz für uns vier sowie unseren Hund Dilara. Mit einer kleinen Küchenzeile, einem Etagenbett und einer umbaubaren Sitzgruppe war er für unser Abenteuer perfekt ausgestattet. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, folgte eine theoretische Einweisung. Nadine erklärte uns, wie das Pferd vor den Planwagen gespannt wird, worauf wir beim Fahren achten müssen und welche Sicherheitsmaßnahmen wichtig sind. Besonders beruhigend: Du brauchst keinerlei Vorkenntnisse im Umgang mit Pferden oder Kutschenfahren. Die Pferde sind gut ausgebildet und Nadine sorgte dafür, dass wir uns gut vorbereitet fühlten.
Die Route, die Nadin gemeinsam mit uns festlegte, führte durch einige der schönsten Gegenden der Uckermark. Wir hatten die Wahl zwischen Naturplätzen ohne jegliche Infrastruktur und Plätzen, die zumindest über Wasser und Toiletten verfügten. Um das Beste aus beiden Welten zu genießen, entschieden wir uns für eine Mischung aus beidem.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Liesje Trecking verfügt über eine ganze Menge Planwagen

Los geht’s: Der erste Tag auf der Straße

Schon nach kurzer Zeit legte sich unsere Anspannung, und wir begannen, die Fahrt zu genießen. Es war ein ungewohntes Gefühl, so langsam und gemächlich durch die Landschaft zu ziehen, begleitet vom rhythmischen Klappern der Hufe auf dem Asphalt und dem sanften Schaukeln des Wagens. Wir fühlten uns schnell in eine andere Zeit versetzt, weit weg von der Hektik des modernen Lebens.

Das erste Etappenziel führte uns zu einer Koppel nahe des Sabinensees. Dort angekommen, wurde Balou ausgespannt und konnte sich erst einmal ordentlich im Gras wälzen, während wir Wasser zum tränken aus dem nahe gelegenen Weiher heranschleppten. Anschließend machten wir es uns auf einer Decke im Gras gemütlich und bereiteten ein Picknick zu. Der Abend klang bei einem gemütlichen Lagerfeuer aus, begleitet vom fernen Rauschen des Windes und dem leisen Knistern des Feuers. Diese friedliche Atmosphäre, weit weg vom Stress des Alltags erzeugte ein Gefühl von Freiheit.

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Eine Familie mit ihren Fahrrädern in Sibiu

Bereits nach den ersten hundert Metern setzte bei uns die Entschleunigung ein.

Eine Familie mit ihren Fahrrädern in Sibiu

Nach anfänglicher Angst vor der Kutsche - konnte Dilara aber schnell entspannen und genoss ebenfalls die Planwagenfahrt

Eine Familie mit ihren Fahrrädern in Sibiu

Navigation mit der Karte durch die Uckermark

Eine Familie mit ihren Fahrrädern in Sibiu

Bei der Ankunft am Stellplatz gibt es erstmal eine Menge zu tun.

Eine Familie mit ihren Fahrrädern in Sibiu

Den Abend lassen wir am Lagerfeuer ausklingen

Tag zwei: Entspannung pur

Der nächste Morgen begann früh, geweckt vom ersten Licht des Tages und dem fröhlichen Grummeln von Balou, der bereits in der Nähe des Planwagens auf seine Portion Hafer wartete. Nachdem Balou seinen Hafer bekommen hatte, machten auch wir uns ein schönes Frühstück, um gestärkt in den Tag zu starten. Die Routine war inzwischen vertraut: Balou wurde gefüttert, gestriegelt und eingespannt, bevor es weiterging. Die Aufregung des ersten Tages wich einer entspannten Gelassenheit, als wir uns auf den Weg zum Wasserschloss Gerswalde machten, unserem nächsten Ziel.

Die Landschaft, durch die wir fuhren, war einfach malerisch. Balou zog den Planwagen ruhig durch Felder und Wälder, vorbei an kleinen Seen und über sanfte Hügel. Das Wasserschloss bot nicht nur einen perfekten Ort zum Übernachten, sondern auch die Gelegenheit, noch ein wenig die Umgebung zu erkunden und die Seele baumeln zu lassen.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Beim morgendlichen Anspannen muss die ganze Familie zusammenhelfen

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Paulina ließ sich von der Größe des Kaltblutes nicht beeindrucken.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Angekommen an der Wasserburg Gerswalde

Tag drei: Herausforderungen und schöne Aussichten

Der nächste Tag brachte dann noch ein bisschen Abenteuer mit sich. Kopfsteinpflaster, steile Anstiege und lästige Mücken stellten uns und vor allem aber Balou vor kleine bis größere Herausforderungen. Doch mit einem Fliegenspray und ein paar beherzten Manövern meisterten wir auch diese Hürden. Der letzte Lagerplatz, idyllisch an einem Badesee gelegen, bot den perfekten Abschluss für diese Tour. Nachdem Balou mit Wasser und frischem Gras versorgt war und wir ebenfalls gegessen hatten, konnten wir den Tag mit Schwimmen und Sonnenbaden am See ausklingen lassen.

Letzter Tag Rückkehr zum Hof

Am vierten und letzten Tag unserer Tour war die Stimmung ein wenig melancholisch. Die Zeit war wie im Flug vergangen, und es fiel uns schwer, uns von diesem entschleunigten Lebensstil zu verabschieden. Wir hatten die Option, auf dem direkten Weg zum Hof zurückzukehren oder einen kleinen Umweg zu machen, um den Tag zu verlängern, entschieden uns für die längere Strecke. Wir wollten die letzten Stunden im Planwagen so lange wie möglich auskosten.

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Die "luxuriöse" Innenausstattung des Planwagens, bietet fast alles was man braucht,

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Die Landschaft durch die man fährt wechselt sich immer wieder ab

Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen
Wohnmobil in der Wüste des Oman mit Kamelen

Da es unterwegs keinen Strom gibt, bietet es sich an ein Buch zum Lesen sowie eine Power Station fürs Smartphone dabei zu haben.

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Wo kannst du eine Planwagenfahrt buchen?

Liesje Trekkingder Hof von Nadin Halser, ist ein wirklich empfehlenswerter Anbieter für einen Planwagen-Urlaub. Die Wagen sind gut ausgestattet, die Umgebung in der Uckermark eignet sich hervorragend zum Planwagenfahren und Nadin ist immer ansprechbar, wenn es mal Probleme gibt. Ein Anruf genügt und sie kommt zu eurem Stellplatz und hilft euch, wenn es mal nicht klappt mit dem Anspannen etc.

Kontakt: www.liesje-trecking.de/ 

Instagram: instagram.com/liesjetrecking

 

Was gibt es beim Planwagen-Urlaub noch zu beachten?

  • Bevor es losgeht, deckst du dich mit ausreichend Proviant ein, der Planwagen bietet genügend Stauraum.
  • Auf dem Hof kannst du vor der Abfahrt noch einmal genügend frisches Wasser für euch mitnehmen.
  • Ein Planwagenurlaub ist Abenteuer pur. Das heißt natürlich auch, dass es keine Toilette im Planwagen gibt. Da muss man schon mal mit dem Spaten in der Hand hinter den nächsten Busch gehen 🙂
  • Nimm feste Schuhe mit.
  • Auch wenn Bettwäsche vorhanden ist, empfehlen wir warme Schlafsäcke.
  • Eine Solar Powerbank*
    ist empfehlenswert, um z.B. das Smartphone zu laden.

Liesje Trekking

Fazit: Ein Planwagen-Urlaub ist ein Erlebnis der besonderen Art

Wenn Du auf der Suche nach einem Campingurlaub bist, der mehr bietet als das übliche Zelt oder den klassischen Wohnwagen, dann könnte eine Planwagen-Tour genau das Richtige für Dich sein. Die Entschleunigung, die Nähe zur Natur und die ganz besondere Erfahrung, die das Reisen mit einem Pferd bietet, machen diesen Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. Außerdem ist die Uckermark ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Für uns war es jedenfalls der perfekte Ausstieg aus dem Alltag.

„Die Entschleunigung, die Nähe zur Natur und die ganz besondere Erfahrung, die das Reisen mit einem Pferd bietet, machen diesen Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis.“

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Grüne Kutsche: Leben im Planwagen – Wenn reisen Zeit kosten darf

Grüne Kutsche: Leben im Planwagen – Wenn reisen Zeit kosten darf

Grüne Kutsche -Leben im Planwagen

Wenn Reisen Zeit kosten darf

Die grüne Kutsche“ nennt sich die vierköpfige Familie Schneiders mit Vater Daniel (44), Mutter Barbara (44), Tochter Sarah (23) und Sohn Julian (21). Mit drei Kutschen, davon zwei Planwagen, 12 Pferden, einem Ziegenbock und vier Hunden, reist die Familie durch Deutschland und Polen. Wir hatten das große Glück, bei diesen tollen Menschen in Polen zu Gast sein zu dürfen. Wir haben wahnsinnig liebe, aufgeschlossene und fröhliche Menschen kennengelernt, die ihr Aussteigerleben lieben und feiern. Wir sind sehr stolz, dass sie uns einen Einblick in ihr unkonventionelles und abenteuerliches Leben gewährt haben und freuen uns darauf, auch weiterhin mit ihnen in Kontakt zu bleiben.

Während unserer Reise durch Polen durften wir bei der "Grünen Kutsche" zu Gast sein

Ihr Lieben, seid ihr dauerhaft unterwegs?

Daniel: Ja wir sind dauerhaft unterwegs, seit mittlerweile sieben Jahren.

Wann hat eure Reise begonnen?

Daniel: 2017 sind wir aufgebrochen. Von Berlin aus ging es immer weiter Richtung Osten.

Wie lange war eure längste Reise?

Daniel: Das jetzt ist unsere längste Reise. So lange war ich seither noch nie verreist und auch sonst niemand aus der Familie.

Wie seid ihr zum Reisen gekommen? Warum seid ihr unterwegs?

Daniel: Wir hatten ein sehr konventionelles Leben und viel Stress. Es gab verschiedene Punkte, die uns als Familie dazu gebracht haben, dieses konventionelle Leben aufzulösen. Wir hatten Träume und Visionen. Wir haben viele Dinge erlebt, die uns nicht gefallen haben, z.B. die Entwicklung der Kinder in der Schule, die eher negativ als positiv war.

„Wir hatten Träume und Visionen. Wir haben viele Dinge erlebt, die uns nicht gefallen haben!“

Familie Schneiders "Grüne Kutsche" ist seit 2017 unterwegs - immer Richtung Osten

Wart ihr nicht sogar mal selbstständig?

Daniel: Ja, genau, wir hatten zwei kleine Hotels, ich bin eigentlich gelernter Informatikkaufmann mit Schwerpunkt Prozessmanagement. Außerdem habe ich eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Human- und Veterinärmedizin abgeschlossen. Vor unserer Reise habe ich dann noch eine Ausbildung zum Hufbeschlagschmied gemacht.

Die Vorbereitungszeit hat bei euch ja etwas länger gedauert stimmts?

Daniel: Das waren ungefähr 10 Jahre

Habt ihr solange an den Kutschen gebaut?

Daniel: Ja genau, wir haben erst die Kutschen angeschafft und diese ausgebaut und danach die Pferde.

Was ist euer Motto?

Sarah: Do not give up! Das steht auch hinten an der grünen Kutsche an einem Schild.

„Unser Motto: Do not give up!“

Das Motto der Grünen Kutsche

Welcher Gegenstand darf auf deiner Reise auf keinen Fall fehlen?

Daniel: ein Messer

Barbara: Das hätte ich auch gesagt, ein Messer.

Daniel: und als zweitwichtigstes ein Telefon, damit wir in den sozialen Medien präsent sind.

Julian: wenn es nicht nur um Survival geht, sondern auch um Luxusgegenstände, dann würde ich meine Gitarre nicht missen wollen.

Was sind die verrücktesten Sachen die ihr dabei habt?

Barbara: unser Ziegenbock Hazel

Daniel: ich hätte spontan gesagt die Barbara😉

Barbara: dann sage ich nicht Hazel sondern Daniel😉

Auch der Ziegenbock Hazel darf mit

Ihr wichtigster Gegenstand ein Outdoormesser:

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Wie finanzierst ihr eure Reise bzw. Euer Leben?

Daniel: Wir haben viele Kanäle und ich kann dir und allen nur raten, sich nicht so viele Gedanken darüber zu machen, wie man sich finanziert, sondern zu überlegen, was einem Spaß macht und wo die eigenen Talente liegen. Dann kommt das Geld von ganz alleine. Wenn man wirklich das macht, was einem Spaß macht und nicht mehr darüber nachdenkt, wo das Geld herkommen soll, dann kommt nicht nur das Geld, sondern auch der Erfolg von ganz alleine.

Sarah: Mit Tik Tok werden wir zum Beispiel immer größer. Für uns ist das ein guter Weg, mir macht es viel Spaß Videos von unserer Reise zu machen und sie dort hochzuladen.

„Wenn man wirklich das macht, was einem Spaß macht und nicht mehr darüber nachdenkt, wo das Geld herkommen soll, dann kommt nicht nur das Geld, sondern auch der Erfolg von ganz alleine.“

Welche Länder habt ihr bereits bereist?

Deutschland und Polen.

Ihr sprecht ja mittlerweile perfekt polnisch oder?

Sarah: naja perfekt… wir sprechen auf alle Fälle polnisch, fließend würde ich sagen.

Wo möchtest Ihr noch hinreisen? Was von der Welt wollt ihr noch sehen?

Daniel: Als nächstes kommt die Grenze zu Weißrussland. Aber wir sind völlig frei. Wir haben immer noch die Vision, dass wir nach Osten wollen, aber es kann Nordosten oder auch Südosten sein, das spielt für uns keine Rolle. Litauen, Lettland, Weißrussland, Ukraine, alle diese Länder sind im Moment eine Option.

Daniel: Julian und ich waren letztes Jahr in der Ukraine und haben uns das angeschaut, das ist auch eine Option für uns.

Jede Herausforderung wird angenommen und gemeistert.

Wanda und die Grüne Kutsche: Einige Tage durften wir teil der Wagenburg sein!

Also dann ist alles noch offen?

Daniel: Das ist bei uns immer so. Wenn wir losfahren, entscheiden wir uns oft erst unterwegs, wohin wir fahren. Wir wissen selten vorher, wohin es geht. Es ist selten so, wie als ihr uns besucht habt, dass wir uns vorher einen Ort ausgesucht haben, das haben wir gemacht, weil wir wussten, ihr kommt und wir wollten nicht, dass ihr miterleben müsst, wie es ist, wenn wir jemanden besänftigen müssen, dessen Land wir einfach besetzen.

Ach so das Heißt ihr fahrt mit all eurem Hab und Gut einfach auf gut Glück los?

Daniel: Genau, nur wenn wir Gäste haben, kümmern wir uns im Vorfeld um Safe Locations. So nennen wir das, wenn wir im Vorfeld alles mit den Eigentümern etc. abgeklärt haben.  Das wollen wir unseren Gästen nicht zumuten, was wir erleben, wenn es nicht so optimal läuft mit den Grundstücksbesitzern.

Interessant, ich dachte, ihr schaut immer vorher, wo ihr als nächstes hinkommt.

Sarah: Wann immer es geht. Meistens wissen wir nur nicht, wem die Wiesen gehören, das ist nicht immer so organisiert, dass wir das vorher wissen.

Daniel: Es steht nirgends, wem die Wiese gehört. Deswegen stellen wir uns während des Fahrtages auf eine Wiese, wo wir denken, da machen wir am wenigsten Schaden und warten, ob jemand kommt. Und dann schauen wir, wie derjenige drauf ist. Meistens ist das kein Problem, in sieben Jahren ist es vielleicht fünfmal vorgekommen, dass einer gesagt hat, das geht gar nicht und wir mussten wieder gehen. Das heißt aber nicht, dass immer alle sagen, es ist kein Problem, es kann auch sein, dass ein 120 kg Mann vor dir steht, der rot anläuft und erst mal 10 Minuten schreit und dann, wenn der wieder Luft holt, dann bin ich dran. Das muss man psychologisch angehen, dann kriegt der von uns einen Schnaps oder ein Bier oder eine Wurst, so kann man die Leute langsam für sich gewinnen.

„Es kann auch sein, dass ein 120 kg Mann vor dir steht, der rot anläuft und erst mal 10 Minuten schreit und dann, wenn der wieder Luft holt, dann bin ich dran.“

Nicht immer ist vorher klar wo das Lager aufgeschlagen werden kann

Nicht jeder Tag ist eitel Sonnenschein, aber das gehört zur Freiheit dazu!

Was war euer schönstes Erlebnis unterwegs?

Daniel: Die Gastfreundschaft der Menschen, die wir in den letzten sieben Jahren erfahren durften. Es ist schwer ein bestimmtes Erlebnis zu nennen, weil man jeden Tag etwas Schönes erlebt.

An dem Tag, als ihr bei uns wart und wir gemeinsam zum neuen Lagerplatz gefahren sind, hat unsere Hündin Lucky ihren ersten Herzinfarkt bekommen. Letzten Sommer ist sie dann leider gestorben und seitdem müssen wir sehen, wie wir ohne sie zurechtkommen. Genau zur gleichen Zeit hatte Julian einen sehr schweren Unfall und wäre fast gestorben. Dass er das überlebt hat, ist mein schönstes Erlebnis bisher.

Was ist passiert?

Julian: Es war ein Badeunfall. Normalerweise sollte man nicht mit dem Kopf voraus springen, wenn man nicht vorher überprüft hat, ob das Wasser tief genug ist. Bei 30 Crad habe ich diese Überlegung über Bord geworfen und bin mit dem Kopf voraus gesprungen. Dabei schlug ich mit dem Kopf auf den Seegrund auf und verletzte mir die Halswirbelsäule ziemlich schwer.

Ach du liebe Zeit und nun ist alles wieder ok?

Julian: Ja alles wieder gut, sonst würde ich ja nicht hier sitzen.

Die Familie Schneiders hat eine sehr enge BIndung zu ihren Tieren. Umso schlimnmer wenn eines krank ist oder gar stirbt.

Familienbande: Aufeinander können sie sich immer verlassen.

Wo hat es euch am besten gefallen bisher und warum?

Daniel: Das kann ich nicht sagen, jeder Ort hat seine schönen Seiten, das ist schwer zu sagen, weil wir so viel Schönes erleben mit unserem Lebensstil, es ist schwer zu sagen, wo es am schönsten war. Man kann mitten in Frankfurt in einer Gartenkolonie stehen und es gibt kaum Futter für die Pferde und wenig Natur, aber man trifft super nette Leute, das ist so. Man kann auch an einem wunderschönen See stehen, alles ist vermeintlich perfekt und dann schießt der Jäger in der Nähe. Es ist und bleibt immer abwechslungsreich bei uns.

„Man kann mitten in Frankfurt in einer Gartenkolonie stehen und es gibt kaum Futter für die Pferde und wenig Natur, aber man trifft super nette Leute, das ist so.“

 

Es kommt also immer auf die Menschen an?

Daniel: Ja, du hast gefragt, wo war die schönste Gegend. Wir waren in der bayerischen Rhön, da war es toll, jetzt sind wir in Masuren, da ist es auch schön, es ist toll, wie viele Tiere es hier gibt. Aber an der Rhön haben wir Freunde und da haben wir so tolle Leute kennengelernt. Ich könnte von jedem Ort etwas ganz Tolles erzählen, aber auch etwas ganz Schlechtes.

Winterlager: Polnische Winter können kalt und lang sein!

Habt ihr es schon mal bereut aufgebrochen zu sein?

Sarah: Man denkt oft, was mache ich hier eigentlich, das ist doch total verrückt. Aber trotzdem würde ich sagen, es gab nie den Moment, wo ich gedacht habe, ich wäre damals lieber zu Hause geblieben. Im Gegenteil, für mich war es bisher die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.

„Im Gegenteil, für mich war es bisher die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.“

 

Was war euer schlimmstes Erlebnis auf Reise? Habt ihr ans Aufgeben gedacht?

Barbara: Wir hatten schon einige Unfälle, aber Julians Unfall war das schlimmste Erlebnis der letzten sieben Jahre.

Daniel: Und das beste, weil er es überlebt hat und wieder gesund geworden ist.

Welchen Tipp oder Ratschlag habt ihr für unsere Leser?

Daniel: Geht nicht gibt es nicht

Julian: Es ist nie zu spät

Sarah: Niemand kann seine eigenen Erwartungen erfüllen, außer man selbst. man sollte zu seinen eigenen Wünschen stehen, egal wie verrückt die Sache ist, die man machen will, man sollte es einfach versuchen. Der erste Schritt ist meistens der schwerste und danach wird es leichter. Man sollte es auf jeden Fall versuchen.

Barbara: Do not give up.

„Do not give up.“

Vielen Dank für das tolle Gespräch und wir wünschen euch alles Gute!

Wer die Familie Schneiders mit ihrer grünen Kutsche in ihrem abenteuerlichen Alltag verfolgen möchte findet sie auf Tiktok.com/@greencarriage oder instagram.com/gruenekutscheofficial/ oder auf ihrer Website

Hier findet ihr auch interessante Video Beitrage über die vier: Peace Love Om/ Grüne Kutsche  und Familie Extrem

 

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