Camping mit Hund: Der Ultimative Leitfaden für ein Unvergessliches Abenteuer
Camping mit Hund
Der Ultimative Leitfaden für ein Unvergessliches Abenteuer
Camping mit Hund kann ein großartiges Erlebnis sein. Wie viele Camper haben auch wir mittlerweile einen Hund. Wenn du unsere Geschichte schon länger verfolgst, weißt du sicherlich, dass unsere Fellnase auf unserer Reise als Welpe zu uns kam. Wie sich das für einen zukünftigen Reisehund gehört durfte sie dann auch gleich mit ihrer neuen Reisefamilie die restlichen fünf Monate unserer Langzeitreise im Wohnmobil verbringen.
Wie sehr Dilara unser damaliges Familiensystem durcheinander gebracht hat und welche anfänglichen Probleme und Herausforderungen wir Hunde-Neulinge damals mit einem wilden Straßenhund hatten, erzähle ich humorvoll, authentisch aber auch schonungslos ehrlich im letzten Kapitel unseres neuen Buches Vanegade Über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder.
Inzwischen ist unsere Hündin erwachsen und wir möchten sie keinen Tag mehr missen. Das Reisen im Wohnmobil ist für sie kein Problem mehr, sie scheint den noch engeren Kontakt zu ihrer Familie richtig zu genießen. Camping mit Hund ist eigentlich ganz einfach, wenn man es richtig plant und vorbereitet. Dein vierbeiniger Freund wird die neue Umgebung, die frische Luft und die gemeinsamen Abenteuer lieben. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um einen entspannten und sicheren Campingtrip mit deinem Hund zu planen.
Die richtige Vorbereitung zum Campen mit Hund
Gesundheitscheck beim Tierarzt
Vor der Reise ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Vergewissere dich, dass dein Hund gesund und geimpft ist. Ein Heimtierausweis für deinen Liebling ist im Ausland sehr empfehlenswert bzw. sogar vorgeschrieben: Damit der Ausweis deinem Hund zugeordnet werden kann, muss deine Fellnase mit der Nummer im Ausweis gekennzeichnet, also tätowiert oder gechipt sein. Siehe dazu: Infos vom BMEL Ministerium
Zu beachten ist auch, dass man bei Reisen in Länder außerhalb der EU für die Wiedereinreise in EU-Länder teilweise einen Tollwut-Antikörperausweis benötigt. Da wir viel reisen und auch in Zukunft außerhalb der EU unterwegs sein werden, haben wir uns vorsorglich einen solchen Antikörperausweis machen lassen. Dieser kostet ca. 100 Euro und ist lebenslang gültig, solange die Tollwutimpfung immer rechtzeitig nachgeholt wird.
Denk auch an Entwurmung und Schutz gegen Zecken und Flöhe. Zecken sind bei Hunden immer ein Thema, aber auch gegen Flöhe solltest du deinen Hund schützen, vor allem wenn du dich in Ländern aufhältst, in denen es Straßenhunde gibt. Diese sind leider oft ungepflegt und haben oft Ungeziefer.
Selbstverständlich gehört auch die regelmäßige Entwurmung zu den Pflichten eines Hundebesitzers, wobei einige Länder eine verstärkte Bandwurmbehandlung vor der Einreise verlangen. Dazu gehören Irland, Malta und Finnland. Auch durch Finnland sind wir mit Dilara gereist.
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Camping mit Hund – Die passende Ausrüstung
Für einen Hund zu packen braucht fast so viel Planung und Zeit wie für die Kindersachen😊 Aber es nützt ja nichts, wenn dein Hund zum Beispiel gerade im Fellwechsel ist und du unterwegs feststellst, dass du seine Bürste vergessen hast. Also nimm dir die Zeit und packe auch für deinen Vierbeiner mit Bedacht.
Hier ist unsere ultimative Packliste für deinen Hund, damit du nichts vergisst:
- Hundebett * oder Hundeliege*: Für einen bequemen Schlafplatz sowohl im Wohnmobil als auch für bequemes liegen vor dem Wohnmobil.
- Auslaufsicherer Wassernapf*: Ist der ultimative Tipp im Wohnmobil, so kann auch während der Fahrt nichts auslaufen.
- Faltbarer Futternapf*: Ideal für unterwegs auf Wanderungen oder Radtouren oder auch als Futternapf im Wohnmobil unschlagbar.
- Trinkflasche für unterwegs*: Es ist nicht immer ein Gewässer in der Nähe aus dem dein Hund trinken kann.
- Futter und Wasser: Ausreichend für die gesamte Reise. Nimm genügend vom gewohnten Futter für die gesamte Reise mit. Oder gewöhne deinen Hund rechtzeitig an Futter das du auch im Ausland kaufen kannst. Denke an eine gutschließende Futteraufbewahrung*, wenn du nicht ständig dem Geruch des Hundefutters ausgesetzt sein möchtest.
- Leckerchen: mit den Lieblingsleckerlies macht deinem vierbeiniger Freund doch alles gleich noch viel mehr Spaß.
- Leine und Geschirr: Zum Gassi gehen in der Stadt und wenn der Hund bei uns gehen muss, mögen wir am liebsten Lederleinen*
- . Diese fühlen sich in der Hand einfach besser an als Synthetische Materialien. Denke auch an eine lange Leine um deinen Liebling auf dem Campingplatz anzubinden am besten mit einem Edelstahlhaken bzw. Anlegespirale.* Diese kann flexibel dort in den Biden gedreht werden wo man es gerade braucht. (Das haben wir zu häufig sehr vermisst). Auch ein Ersatz ist empfehlenswert, falls etwas kaputt oder verloren geht. Auch sehr cool, haben wir aber noch nicht getestet, ist diese automatische Leine mit Erdspieß* für draußen.
- Kotbeutel*: Um die Umwelt sauber zu halten, biologisch abbaubar.
- Erste-Hilfe-Set*:Für kleinere Verletzungen oder Notfälle, besonders bei längeren Wanderungen sehr zu empfehlen.
- Spielzeug*:: Zur Beschäftigung und Entspannung. Unsere Dilara liebt Zerrspiele, deswegen haben wir immer Zergel aus Seilen dabei. Auch einem Ball hinterherhetzen liebt sie. In der Hundeschule haben wir den Dummy* schätzen gelernt, damit kann man wunderbar Suchspiele machen, die deinen Liebling durch die Kopfarbeit schön müde macht.
- Schmutzfangmatte:* Ist optimal wenn dein Hund an Regentagen oder nach Spielen im Wasser nass ist. Sie saugt ein Vielfaches ihres Eigengewichts und trocknet relativ schnell wieder. Durch die Wasserdichte Unterseite bleibt das Hundebett trocken.
- Mikrofaserhandtuch: zum abtrocknen der Pfoten oder des gesamten Hundes an Regentagen. Mikrofaserhandtücher trocknen schneller als Frottiertücher, was beim Campen sehr viel wert ist.
- Adressband fürs Halsband*: Falls dein Schatz mal ausbüchst kann dich der Finder schnellstmöglich kontaktieren. Es gibt hierbei Anhänger fürs Halsband oder bereits personalisierte Halsbänder. Der Nachteil hierbei ist jedoch, sollte sich deine Telefonnummer ändern, lässt sich das auf dem Halsband nicht so einfach anpassen.
- GPS Tracker*: So kannst du deinen Hund orten, wenn er seine Runde alleine dreht. Besonders sinnvoll im Ausland, wenn sich der Hund im fremden Gelände nicht auskennt.
- Floh und Zeckenmittel*: Es gibt nichts unangenehmeres als Ungeziefer und im Wohnmobil erst recht.
- Bürste*: Besonders beim Fellwechsel ist tägliches Bürsten angebracht. Durch den Knopf auf der Rückseite kann man das Fell schnell aus der Bürste entfernen.
- Fahrradkorb oder Fahrradanhänger*: Ein Hundefahradanhänger ist eine super Erfindung, den so können auch längere Radtouren gemacht werden, die dein Hund nicht komplett nebenher laufen könnte. Allerdings musst du mit deinem Hund vor der ersten Tour ausführlich üben. Dein Hund sollte positives mit dem Hänger verbinden und sich während der Fahrt ruhig verhalten, besonders bei großen Hunden kann es sonst schnell gefährlich werden. Kleine Hunde können auch in einem Fahrradkorb für Hunde transportiert werden.
- Eine Hundetransportbox * oder Auto- Geschirr für Hunde: Ein Hund muss während der Fahrt gesichert werden, entweder in einer Hunde box oder für kleinere Hunde ist auch ein Anschnallgurt * möglich.
- Maulkorb* in manchen Situationen empfiehlt sich ein Maulkorb. Beispielsweise wenn dein Liebling zu der Sorte gehört der alles frisst was er findet, oder wenn er im Kontakt mit anderen Hunden etwas zu offensiv ist. Oder etwa beim benutzen öffentlicher Verkehrsmittel. Es empfiehlt sich den Hund an den Maulkorb zu gewöhnen, auch hier sollte er den Maulkorb mit positiven Erlebnissen verbinden.
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- Die perfekte Größe: Die Größe S wird für Hunde mit einem Gewicht zwischen 15 und 13,6 kg empfohlen.
- Sichere Befestigung: Der Spanngurt hat einen langen, robusten Stahlpfahl, der in den Boden geschoben wird, um ihn zu...
- Reflektierendes Gehäuse: Die Angelrolle verfügt über einen reflektierenden Aufkleber, um Besitzer davon abzuhalten,...
Dilara ist total gerne im Fahrradanhänger mitgefahren als sie noch kleiner war. Inzwischen ist sie dafür zu groß und schwer.
Training und Gewöhnung
Vor dem ersten Campingurlaub mit Hund solltest du dich vergewissern, dass dein Hund das Autofahren verträgt und gelassen mitmacht. Dein Hund braucht sowohl im Wohnmobil als auch zu Hause einen Rückzugsort, an dem er ungestört liegen kann. Richte ihm eine ruhige Ecke ein. Überlege dir vorher, wie du deinen Hund im Wohnmobil sichern kannst. Denn das ist nicht nur Vorschrift, sondern dient auch dem Schutz deines Vierbeiners im Falle eines Unfalls. Je nach Größe und Gewicht des Hundes kommt ein Hundegeschirr zum Anschnallen oder eine Hundetransportbox in Frage. Gewöhne deinen Hund frühzeitig an das Anschnallen oder an die Transportbox, damit dein Urlaub nicht von Anfang an zum Desaster wird, weil dein Liebling sich nicht anschnallen lassen will. Sinnvoll ist es auch, wenn dein Hund die Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“ beherrscht, das erleichtert dir das Handling auf dem Campingplatz oder Stellplatz und sorgt für mehr Sicherheit für alle, wenn dein Hund dir folgt.
Die richtige Wahl des Campingplatzes
Hundefreundliche Campingplätze
Nicht alle Campingplätze erlauben Hunde. Erkundige dich vorher, ob Hunde erlaubt sind und welche Regeln gelten. Viele Campingplätze bieten spezielle Hundebereiche oder sogar Hundeduschen an. Für alle Beteiligten und vor allem für dich ist es am angenehmsten, wenn dein Hund gut sozialisiert ist und nicht ständig einen Anfall bekommt, sobald er einen Artgenossen sieht. Respektiere die Campingplatzordnung. In vielen Bereichen gilt Leinenpflicht. Freilaufzonen bieten deinem Hund die Möglichkeit sich auszutoben und mit Artgenossen zu spielen. Übrigens: Hast du eine Hundehaftpflichtversicherung? Diese springt ein, wenn dein Hund etwas kaputt macht, einen Unfall verursacht oder einen anderen Hund beißt.
Achte darauf, dass der Campingplatz in einer hundefreundlichen Umgebung liegt. Wälder, Seen oder Wanderwege sind ideal für gemeinsame Abenteuer. Prüfe auch, ob es in der Nähe Tierärzte für den Notfall gibt. Im Wald und auf Wiesen lauern Zecken und andere Parasiten. Schütze deinen Hund mit geeigneten Präparaten und kontrolliere ihn regelmäßig. Achte auch auf mögliche Begegnungen mit Wildtieren und führe deinen Hund in deren Nähe immer an der Leine.
Mit dem Hund im Wohnmobil unterwegs
Aktivitäten und Beschäftigung mit dem Hund beim Camping
Wandern eignet sich hervorragend für Camping mit Hund. Wähle Routen, die für deinen Hund geeignet sind und achte darauf, dass du genügend Pausen und Wasser zur Verfügung hast. Viele Hunde schwimmen gerne. Erkundige dich nach hundefreundlichen Badestellen. Nimm wassertaugliches Spielzeug wie Wasserbälle oder Frisbees mit. Radfahren ist auch mit Hund möglich, es gibt mittlerweile viele Transportmöglichkeiten wie Fahrradanhänger oder Fahrradkörbe für Hunde (siehe Ausrüstung oben).
Nach einem aktiven Tag gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam am Lagerfeuer zu sitzen. Achte darauf, dass dein Hund sicher ist und nicht in die Nähe des Feuers kommt.
Die Übernachtung im Wohnmobil oder Zelt
Ein Wohnmobil bietet mehr Komfort und Sicherheit für deinen Hund. Richte ihm einen festen Schlafplatz ein und sorge dafür, dass er sich nicht verletzen kann, wenn du fährst. Beim Zelten solltest du darauf achten, dass dein Hund genug Platz hat und vor Kälte und Nässe geschützt ist. Ein isolierendes Hundebett und eine warme Decke sind hier unverzichtbar.
Notfallmaßnahmen und Erste Hilfe
Auch beim besten Campingausflug kann mal etwas schiefgehen. Kenne die nächstgelegenen Tierärzte und habe die Telefonnummern griffbereit. Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set sollte immer dabei sein. Lerne die Grundlagen der Ersten Hilfe für Hunde. Dazu gehören das Versorgen von Wunden, das Entfernen von Zecken und das Erkennen von Symptomen einer Überhitzung oder Vergiftung.
Rücksichtnahme und Umweltbewusstsein
Achte darauf, dass dein Hund die Umwelt nicht verschmutzt. Nutze biologisch abbaubare Kotbeutel und entsorge sie ordnungsgemäß. Halte auch den Campingplatz sauber und hinterlasse ihn so, wie du ihn vorgefunden hast. Nicht jeder ist ein Hundefreund. Respektiere die Privatsphäre und den Raum anderer Camper. Vermeide es, dass dein Hund ständig bellt oder andere belästigt.
Besondere Tipps für Camping mit älteren Hunden oder Welpen
Ältere Hunde haben besondere Bedürfnisse. Plane kürzere Wanderungen und mehr Ruhepausen ein. Achte auf bequeme Schlafplätze und vermeide extreme Temperaturen. Welpen brauchen viel Aufmerksamkeit und Erziehung. Camping kann eine gute Gelegenheit sein, um Sozialisierung und Gehorsam zu trainieren. Halte die Ausflüge kurz und sorge für viele Pausen.
Fazit
Camping mit Hund ist eine tolle Sache. Wir freuen uns jeden Tag, unsere Hündin bei uns zu haben und tolle Ausflüge mit ihr zu unternehmen, besonders wenn wir mit unserem Wohnmobil unterwegs sind.
Camping mit Hund ist ein schönes Erlebnis
Ich erinnere mich an eine Situation, als ich in einer Zoohandlung Kauknochen für Dilara kaufte und eine Frau, die mit mir an der Kasse stand, mich fragte, was wir denn für einen Hund hätten, bei der Größe der Knochen. Ich kam mit ihr ins Gespräch und fragte, ob sie auch einen Hund hätte, sie meinte nein, mit einem Hund wäre man so eingeschränkt und könnte nicht mehr reisen. Mit Blick auf meine beiden Kinder meinte sie dann: „…aber bei Ihnen ist das ja egal, denn mit Kindern ist man schon sehr eingeschränkt.“
Ich musste schmunzeln und dachte mir, es liegt immer an einem selbst, was man aus seiner Situation macht.
Wenn du noch mehr Anekdoten von uns und unserer Hündin Dilara erfahren möchtest, empfehle ich dir unser Buch Vanegade über abenteuerlustige Eltern und Reisekinder. Hier nehme ich dich mit auf unsere Langzeitreise Reise durch Europa und die arabische Halbinsel.
Jetzt bist du gefragt
Was war dein schönstes Erlebnis mit Hund? Welche Erfahrungen hast du beim Camping gemacht? Schreibt uns doch gerne einen Kommentar!
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